die Zeit bleibt stehn

zum Glück nur im Panel von KDE4

Vielleicht kennt der eine oder andere Leser ja das Problem.

Mitten bei der Arbeit bleibt die Uhr im KPanel stehen, Popupnachrichten aus Panel tauchen nicht mehr auf oder frieren ein, Arbeitsflächenumschalter, K-Menü, Schnellsarter und anderes mehr lässt sich nicht mehr bedienen, gerade geschlossene Programme werden in der Fensterleiste weiter angezeigt, lassen sich dort nicht mehr managen usw.usf.

Mauszeiger reagiert aber weiter und Programmfenster lassen sich nach wie vor bedienen. Nach wenigen Sekunden oder auch mal nach einer halben Minute ist alles wieder ok.

Der Schuldige heisst hier oft Akonadi. Bei jeder Indizierung lässt er die KDE-Leisten einfrieren. Interessanterweise tauscht das Problem Berichten zu folge aber nur in der KDE Version von Ubuntu auf, andere Distributionen kennen das Phänomen wohl nicht.

Nun, wer Akonadie nicht benötigt, so wie ich, für den gibts einen recht einfachen Workaround.

  • Wechsele wenn noch nicht geschehen in dein HOME-Verzeichnis
  • ändere in der Datei .config/akonadi/akonadiserverrc den Wert für StartServer= von true auf false
  • öffne eine Konsole und stoppe für die aktuelle Sitzung der Dienst mit akonadictl stop

unproblematische Grüße DxU

Leipzig und Berlin

…waren die Orte der zwei großen Ubuntu-Events in den letzten Wochen.

Und ehe das nächste große Spektakel beginnt, will ich zu den vergangenen noch kurz meinen Senf hier dazugeben.

Also, im letzten Post angekündigt , nun inzwischen Geschichte, fand von 15. bis 17.10.2010 die inzwischen 4. (nach Krefeld 07 und Göttingen 08/09) Ubucon diesmal an der Uni Leipzig  statt. Nun am Freitag  Mittag startete Waldstepper samt Familie und mir Richtung Leipzig. Genauer gesagt nach Quering zu einem tollen Bauernhof, auf dem wir zwei Nächte übernachteten. Und um es gleich vorweg zu sagen, erwartet haben wir dort „nur“ eine Übernachtungsmöglichkeit, erlebt haben wir eine große Gastfreundschaft, fürstliche Bewirtung und spannende Gespräche. So war der Aufenthalt dort ein unerwartetes Highlight unseres Tripps nach Leipzig, wir erlebten neben dem großen Wachhund, Ziegen, Schafe, Hühner und mehr. Nicht nur dass ich von letzteren auch die ersten grünschaligen Eier zum Frühstück serviert bekam, ich wußte ja bis dato garnicht dass es grüne Hühnereier überhaupt gibt. 😉

An dieser Stelle also nochmal ein besonderes Dankeschön an unsere Gastgeber Sibylle und Micha für die 3 schönen Tage.

Nun schliesslich gings nachmittag noch kurz zur Ubucon, als wir ankamen, war die Begrüßungsveranstaltung gerade vorbei und „Speakers Corner – Lightning Talks“ fiel wohl aus mangels Vortragenden. Wir holten unsere Namenschilder und Ubuntutassen und führten erste kleine Gespräche mit anderen Teilnehmern der Ubucon

Samstags nach einem üppigen Frühstück viel zu spät los, schafften wir dann doch noch ein paar Vorträge. Z.B. lauschten wir Blizz zum Thema KDE 4, hörten einiges zu Netzwerken, lernten „Helfer der Kommandozeile“ (besser) kennen und anderes mehr.

So setzte sich auch der Sonntag mit mehreren spannenden Vorträgen fort u.a. ein Blick über den Ubuntu-Tellerrand mit einem Rückblick auf die UNIX-Entwicklungsgeschichte und einem Vergleich von Linux und der BSD-Familie.

Nach einem kurzem Abstecher in ein Irish-Pub in der Leipziger Innenstadt gings dann nachmittags wieder zurück nach Berlin, auf einer zum Glück weitgehenden staufreien Autobahn 😉

Ein Woche später, dann gabs in Berlin wieder eine Releaseparty anlässlich des Erscheinens von Ubuntu Maverick Meerkat.Version 10.10, erschienen am 10.10.10 und dazu gabs die 10. Releaseparty in Berlin. Yo Man

am 23.10. in der c-base

Es gab wieder tolle Vorträge, zu den Neuerungen in der aktuellen Release, zu KDE 4.5.2, zum Datenbankprogramm Base aus der OpenOffice.org, zum Gehörbildungsprogramm Solfege zu freien Projekten wie identi.ca, Openstreetmap, Diaspora, libre.fm, OpenEtherpad und anderen mehr.

Abschliessend gab es eine spannende Talkrunde.

Zufällig habe ich dabei ein tolles X-Terminal kennengelernt: Terminator. Und meine Affinität zu getabbten und geteilten Fenstern, kennen ja inzwischen sicher so einige der Leser. 😉

freie Grüße mit freier Software, DxU.

P.S. nach übereiltem Upgrade auf die aktuelle Version an Laptop und Netbook, habe ich den Laptop jetzt wieder mit Lucid Lynx 10.04 neu installiert (und zum Glück vorher $HOME gesichert). IMHO bringt Maverick nicht so viele Neuerungen, die ich unbedingt bräuchte. Zum Teil kann ich diese auch in Lucid per zusätzlicher Repositories einrichten. Im Gegensatz dazu funktionierten aber einige essentielle Tools nicht mehr. So kann ich unter Maverick, zwar noch an einem der beiden Rechner Bluetooth verwenden und UMTS per Kabel klappt auch, aber beides zusammen , also UMTS über ein per Bluetooth verbundenes Handy, war nicht mehr möglich.

Auch funktionierte plötzlich das dekodieren von OTR Files nicht mehr. Ich nutze als Frontend zum dekodieren und schneiden OTR-Verwaltung, dessen Versagen oder der dahinter werkelnden Tools ich aber nich tiefergehend geprüft habe.

Auch konnte mich die neue Unity Oberfläche als Ersatz für die bisherige Netbookedition nicht überzeugen. So werde ich dort auch wieder zur LTS Version zurückkehren und bei der Gelegenheit vielleicht mal auch auf diesem kleinen Desktop das „normale“ Gnome oder mal ganz was anderes testen.

so jetzt aber raus mit diesem Post 😉

KDE4 – Besserungen und Stolpersteine

Wie angekündigt hier noch ein Posting zu meinen aktuellen Gehversuchen mit KDE4. Inzwischen gabs am Laptop eine erneute Testinstallation, diesmal gleich gefolgt vom Einspielen der aktuellen KDE 4.5 Pakete. Und mein erster Eindruck, KDE verhält sich auch auf meinem System nun stabiler.

Zunächst nochmal ein paar Zeilen zu Tabs im Konqueror und in KDE4.

Eine meiner ersten Anpassungen nach der Installation, war der Wechsel von Dolphin zu Konqueror als Standard-Filemanager (Systemeinstellungen | Erscheinungsbild und Verhalten der Arbeitsfläche | Standard-Komponenten | Dateimanager)

Konqueorer starte ich mit dem Profil ‚Dateiverwaltung‘. Hier tritt bereits ein erstes Problem auf. Gewöhnt aus KDE 3 Zeiten will ich auch hier (über den Menüeditor) Konqueror die Tastenkombination ‚Meta+E‘ (ja liebe M$ Jünger, der Windows-Explorer hört ebenfalls auf ‚Win+E‘) hinzufügen, dieses Zuweisen ist auch in KDE4 möglich nur startet eben der Konqueror nicht per Tastenkombination.

Ansonsten, macht es aber auch unter KDE4 Freude mit dem Konqueor als Filemanager zu arbeiten, Dolphin ist einfach nicht mein Fall. Schnell noch der Werkzeugleiste die Buttons zum horizontalen und vertikalen Teilen und entfernen der aktuellen Ansicht hinzugefügt…

Buttons in der Konqueror Werkzeugleiste

…und schon lässt sich die Ansicht beliebig oft vertikal und horizontal splitten, wie im folgenden Bild unter _3_ zu sehen. Sehr praktisch zum kopieren,  verschieben und verlinken von Dateien und Verzeichnissen

KDE4 Konqueror
klicke auf das Bild für größere Ansicht

Werden es zu viel gesplittete Fenster, sind natürlich weiterhin Tabs möglich und auch zwischen diesen ist per ‚Drag and Drop‘ das Filemanagement wie erwähnt möglich. Quelle auf einen Tab ziehen, warten, bis sich dieser aktiviert und dort wieder über dem gewünschten Zielordner halten und warten, bzw. bei erreichtem Ziel los lassen. Diese Technik ist sicher den meisten bekannt, meines Wissens zuerst von Apple eingeführt und hörte dort auf den Namen ’spring loaded Folders‘. Inzwischen nichts neues mehr, aber gerade für Einsteiger immer wieder erwähnenswert und eine schöne Alternative zum Kontextmenü – basierten arbeiten oder die alt bekannten Tastenkombinationen zum auschneiden, kopieren und Einfügen. Und nur der Vollständigkeit halber: beim fallen lassen eines Objektes bietet ein Dialog auch hier die Wahl zwischen verschieben, kopieren, verknüpfen oder abbrechen der Aktion.

Ok ich schweife ab. Wie im nächsten Bild zu sehen _2_ , bietet KDE4 nicht nur die Tabs innerhalb von Anwendungen, sondern auch das tabben der Fenster selber. Probiere es doch mal. Greife einen Fenstertitel mit der mittleren Maustaste und zieh ihn auf einen anderen Fenstertitel. So kannst du Fenster recht platzsparend (z.B. thematisch) zusammenfassen und diese auch gemeinsam über den Desktop bewegen.

Irgendwann erschien nach demLogin wie aus dem nichts ein nichtssagendes Fenster

nach dem Login erschien plötzlich reproduzierbar ein soganannter Arbeitsflächencontainer
nichts sagendes Fenster "Arbeitsflächencontainer"
etwas aufgezogen das nichts sagende Fenster
wird das Fenster etwas aufgezogen, ist auch nicht mehr zu sehen, ausser der missglückte Versuch den Hintergrund dort neu zu rendern

Das Dumme war nur eben, beim Beenden des Fensters verschwand, ebenfalls reprodzuierbar, der Fenstermanager/Plasmaoberfläche/Desktopmanager/Panels. Übrig bleibt ein schwarzer Desktop…

Alt+F2
ermöglicht durch Direkteingabe den Start von Anwendungen und mehr

…der aber noch ermöglicht z.B. per [Alt+F2] Anwendungen zu starten.

Inzwischen ist das Probelm verschwunden, aber besser man fasse das Miniprogramm „Arbeitsfläche (Standard-Arbeitsflächen-Behälter)“ nicht an, bis man weiss, wofür es gedacht ist. Auch hier freue ich mich über entsprechendes Feeback.

Ein weiteres Problem. Beim Drücken des Powerknopfes meines Laptops sollte eigentlich dieser  Dialog erscheinen:

Dialog zum Abmelden, Neustarten oder Herunterfaren
Stattdessen fährt das System sang- und klanglos runter, ob dabei entsprechende Dateien noch gesichert und Anwendungen sauber beendet werden ist fraglich.
Lediglich das entsprechende Miniprogramm „Bildschirmsperre und Abmeldung aus KDE“, so es denn ins Panel eingefügt wurde, ermöglicht den entsprechenden Dialog.
Alle Einstellungen in der Energieverwaltung habe ich sicherheitshalber so eingestellt, dass beim betätigen der Powertaste genau dieser gewünschte Dialog erscheint. Aber erfolglos. An der Hardware wird es kaum liegen, schliesslich funktioniert Selbiges unter gnome tadellos.
@update: beim letzten Stammtisch von Ubuntu-berlin, wurde dieses problem auf einem ähnlichen Laptopmodell von Dell nachgestellt, dort funktioniert es wie gewünscht.

Besonders frohlockte ich mit der Ankündigung der kio für ftps. Meine Seiten liegen auf  Servern von HostEurope. Leider bietet das gebuchte Paket kein sftp, wohl aber ftps an und somit war der Filetransfer mit dem Konqueror immer nur unverschlüsselt möglich. Alternativen waren filezilla, kasablanca, fireftp (ein FTP Client als Addon für Firefox realisiert) und andere ftps-fähige Clients. (Kann Midnight Commander eigentlich ftps?). Nun aber bekam Konqueror eine entsprechende Schnittstelle….

Kein Login mit kio-ftps
Auch unter KDE4 klappt mit Konqueror kein Login per ftps

….und das Ergebnis ist bedauerlich.

Also neues Spiel neues Glück, die nächste KDE4 Version kommt bestimmt und wird es wert sein erneut getestet zu werden.

(K)rüße DxU

Gruppierte Tabs in Firefox 4

Wer meinen Blog schon länger liest, weiß dass ich ein Freund der Tabs bin. Ob nun gruppierte und getabbte Fenster in Gnome mit Hilfe von Compiz-Fusion, die beachtenswerte Tab-Funktion in KDE4 (Artikel auf SenderX in Vorbereitung) oder auch Tabs im Filemanager. Es ist ein praktisches Feature auf das ich nicht mehr verzichten möchte.

Und natürlich kennt jeder die Tabfunktion diverser Webbrowser, vor Jahren eingeführt bei Opera, schon bald auch in Firefox zu finden und inzwischen auch in anderen Browsern zu hause.

Allerdings nichts ist so gut, dass es nicht noch verbessert oder ergänzt werden könnte. So kann bei einer großen Anzahl von Tabs auch dieÜbersicht über geöffnete Seiten schnell verloren gehen. Inzwischen haben viele User dank der Tabs eben nicht nur eine Startseite im Firefox definiert sondern eine Vielzahl der häufig genutzten. Und so werden es beim arbeiten eben mehr und mehr Tabs. Dafür gab es bald ein nettes Addon, Tab Mix Plus, es ermöglicht mehre Tabreihen, erweiterte Verwaltung der Tabs, brachte einen eigenen Absturzverwalter mit und vieles mehr. Auch dieses Addon ist mir seit Jahren ein treuer Begleiter.

Nun steht Firefox 4 in den Startlöchern. Heute habe ich mir auf einem Testsystem die aktuelle Beta 4 des neuen Browsers gezogen und gestartet. Installation nicht nötig, einfach entpacken, ins Verzeichnis wechseln und von dort starten.

Achtung!!! auf einem Produktivsystem rate ich vom überstürzten Nachahmen ab. Der neue Browser schreibt seine Konfiguration in das Verzeichnis $HOME/.mozilla/ in dem ja auch der sonst genutzte aktuelle Firefox die user-speziefischen Dateien hinterlässt. Als erste Vorsichtsmaßnahme empfehle ich die beta aus dem Terminal mit „firefox -ProfileManager“ (siehe auch „firefox –help“) zu starten, ein neues Profil für die Firefox 4 anzulegen und nur mit diesem zu starten. (Grundsätzlich starte ich Firefox sowieso immer mit aktiviertem Profilmanager)

Zuallererst hat mich die neue Tabfunktion „Tab Candy“ (inzwischen „Firefox Panorama“ genannt) begeistert. Damit können Tabs jetzt gruppiert werden. Firefox zeigt jeweils nur noch die aktuelle Gruppe von Tabs an und ermöglicht jederzeit einen Wechsel zwischen den Gruppen. Dafür habe ich früher mit mehreren Browserfenstern arbeiten müssen. Auch können die Tabs der einen Gruppe in der Übersicht recht einfach in eine andere verschoben werden. Schließlich kann jeder Gruppe auch noch ein Gruppenname hinzugefügt werden. Jetzt fehlt mir nur noch die Möglichkeit diese Ansicht zu speichern, vielleicht habe ich das aber auch einfach noch nicht gefunden.

Das heisst bedingt ist es jetzt schon möglich, einfach die gewünschten Seiten in Tabs öffnen, gruppieren, den Gruppen Namen zuweisen und in den Einstellungen von Firefox unter „Allgemein“ die Auswahl für „Wenn Firefox gestartet wird“ auf „Fenster und Tabs der letzten Sitzung anzeigen“ stellen. Beim nächsten Start des Firefox werden nicht nur die geöffneten Webseiten in Tabs sondern auch die gruppierten Tabs inklusive der Tabnamen aufgerufen. Wenn Du Firefox in der Panorama-Ansicht schliesst (also der Übersicht der Tab-Gruppen) wird auch diese dann beim Neustart wieder geladen.

Ganz zufrieden bin ich mit der Lösung noch nicht, aber es zeigt deutlich die Richtung, in die es in Zukunft gehen kann. Ähnliche Features gab es bereits mal mit den Addons Speed Dial und Fast Dial, die mich aber nicht dauerhaft überzeugen konnten.

Alles in Allem, nur eine neue Funktion des neuen Firefox 4 und auf jeden Fall wert mal zu zu testen.

DxU grüßt Gruppen und Tabs

KDE 4 – Never ending Story

Ich habe ja seit der ersten Version von KDE4 (irgendwann 2008) immer wieder versucht mich damit anzufreunden. Nun im April 2008 erschien Ubuntu 8.04 LTS. Dazu gab es auch ein Kubuntu wahlweise noch mit KDE 3.5.irgendwas…. (wow die 3.5er serie gibt es laut diesem Wikieintrag schon seit fast 5 Jahren. Unglaublich) und alternativ das neue KDE4.0. Allerdings bekam diese Kubuntu diesmal nicht das Prädikat Long Term Support (LTS), aus nachvollziehbaren Gründen. Einerseits war KDE 3 ein Auslaufmodell und andererseits war KDE 4.0 eben noch lange nicht soweit LTS tauglich zu sein. Das wurde von Entwicklern auch unumwunden gesagt. Aussagen wie „KDE4.0 ist nicht KDE4“ und „KDE4.0 ist eine Entwicklerversion und nicht für Endanwender und Produktivsysteme gedacht“ (sinngemäße Wiedergabe) waren wiederholt zu lesen. Nun, es folgte Version auf Version, jedesmal, so habe ich es in Erinnerung, mit der Suggestion wenn nicht Versprechen, jetzt ein stabiles, Endanwender-taugliches KDE4 zu präsentieren. Aber Pustekuchen. Allen Behauptungen zum Trotz, konnte ich bisher noch kein dauerhaft stabiles KDE 4 entdecken. Ein upgrade von älteren Versionen ob nun von KDE3 oder aber innerhalb KDE4 egrab bei mir immer nur ein instabiles, wackeliges zum Teil unbrauchbares System. Abstürze, hängende Anwendungen und der nervige KDE-Crashmanager, ließen mich immer wieder an obige Sätze zu KDE4.0 erinnern. Es fühlte sich alles irgendwie wie in einem Debug-Modus an, aber nicht wie ein Produktivsystem. Ein falscher oder zu schneller Klick und Komponenten des Desktops straften sogleich. Wenige Konfigurationsversuche an der Oberfläche und das System schmierte ab. Der Anwender, so schien es, mußte sich nach dem System richten und nicht umgekehrt.

Stundenlang saß ich dann mit anderen Anwendern vor einem Kubuntu 9.10 und rätselte warum sich dieses oder jenes Tool so störrisch verhielt. Einen neuen Benutzer angelegt und somit „jungfräuliche“ user-speziefische Einstellungen hielten einem Test nur kurzweilig stand.

Im Gegensatz dazu, hier zuhause am Tower läuft noch immer ein Kubuntu 8.04 mit KDE3 inzwischen seit geraumer Zeit in Version 3.5.10. Kleine Ungereimtheiten, hängende Programme, seltene Abstürze, sowas kenne ich auch von anderen Systemen, ob nun  Gnome, Xfce oder eine andere Desktop-Umgebung, ob nun Ubuntu oder eine andere Distribution ob nun Linux oder ein anderes Betriebssystem, Fehler passieren überall und der größte Fehler sitzt oft vor dem Rechner und bedient selbigen 😉

Hinzu kommt bei meinem Produktivsystemn, viel eigene Bastelei, die nicht immer zu dessen Stabilität beitrugen, eine Menge Fremdquellen und natürlich massig Nicht-KDE-Anwendungen. Aber im Großen und Ganzen, kann ich mit dem System arbeiten, kann mich darauf verlassen und etwaige Fehler sind auch für mich nicht irreparabel.

Nun kam Kubunt 10.04 und mein Wagnis während der LinuxTage (ich berichtete). Wow, meine Skepsis wich schnell Bewunderung. Sollten es die KDE’ler wirklich geschafft haben. Das System funktioniert, es ist stabil, vielleicht weniger intuitiv alsKDE3 oder Gnome, dafür sehr verspielt, bringt es viele Features mit. Es zwingt zum Umdenken gerade mich als eingefleischten KDE3 Fan. Nicht alles gefällt mir, manches wirkt überladen, an so einigen Stellen fehlt noch der letzte Schliff, aber es gefällt mir und erstmal gewinne ich den Eindruck: Ja KDE4 ist auch für mich bereit.

Leider erschien schon nach der ersten Nutzung von KpackageKit wieder der verdammte Crashmanager

KPackageKit nach dem ersten Aufruf
gestartet , genutzt, beendet, ge-crashed

Aber hey, so schnell lasse ich mich ja nicht entmutigen.

Und da mir Kpackagekit eh noch nie zusagte, bzw. ich noch nichts besseres als Synaptic (ein Spitzen Tool!) gefunden habe, war das ruckzuck nachinstalliert.

Apropos KpackageKit, sicher ist es gewöhnungsbedürftig und sicher hat es auch seine Vorteile aber im Fortschrittsdialog der Button „Details“ verdient den Namen nicht

Fortschrittsanzeige
default
Fortschrittsanzeige
Details

Lediglich ein weiterer Balken erscheint, der hin- und herwandert und somit immerhin eine noch vorhandene Aktivität anzeigt. Hier hätte ich mehr erwartet, z.B ein Terminalausschnitt der aktuellen Abläufe, wie z.B. bei Synaptic.
Auch hier kann ich aber mit leben, die Entwickler werden sich schon was dabei gedacht haben.

Inzwischen bekam ich noch den Tipp, doch mal das aktuelle stabile KDE 4.4.4 aus dem PPA zu installieren, gesagt, getan, alles lief prima, alles ging glatt.

Sollte ich hier wirklich endlich den heiss ersehnten Nachfolger des stabilen, anwenderfreundlichen KDE 3.5.10 vor mir haben? Nun ich bin immer noch kein Freund von Dolphin, aber zum Glück verrichtet Konqueror nicht nur als Webbrowser sondern auch optional als Filemanager weiterhin seinen Dienst. Es gibt inzwischen sogar (wieder?) eine kio für ftps. Lange habe ich mich danach gesehnt, da mein Webhoster leider kein sftp wohl aber ftps anbietet, dieses aber bisher von KDE nur stiefmütterlich behandelt wurde.

Nachtrag: Dieses Posting lag aus Zeitgründen jetzt mehrere Wochen in meinem Dashboard und wartete auf Vollendung. Betrübt musste ich aber kurz nach diesen Zeilen feststellen, auch diese Installation von Kubuntu mit KDE4 ist in meinen Augen nicht als Produktivsystem geeignet. So verabschiedete sich irgendwann beim Neustart des System nach dem Login der Windowmanager komplett und ichhabe noch kien Möglichkeit gefunden, diesen zu reaktiviern. Alle Fenster haben somit keinen Rahmen und sind nicht managebar. Alle Desktop-Tools sind nicht mehr zu sehen, keine Kontrollleiste keine Arbeitsfläche, kein Wallpaper…nichts. Eine schwarze Oberfläche, sonst nix. Immerhin Alt+F2 ermöglicht noch Eingaben über krunner.

Bisher habe ich dafür keine Lösung gefunden. Als nächstes richte ich mal einen neuen User ein und prüfe, wie sich das System beim Login mit diesem verhält. Sicher war das nicht der letzte Versuch mit kde4. Aber ein weiterer Rückschlag.

Hinnfallen, wieder Aufstehen

Grüße DxU

Nachtrag 2: Obiger versuch mit einem neu eingerichteten User brachten auch kein Erfolg, auch da verhält sich der Desktop wie beschrieben.

Diese Woche brachte einen mehrseitigen Beitrag zum heiss erwarteten und nun wohl am 10.August endgültig erscheinenden KDE SC 4.5. Es klingt viel versprechend und weckt neue Hoffnung, dass auch bei mir endlich KDE4 rockt.

Buttons auf der falschen Seite

Fensterdekoration Gnome KDE Disskusion zu Lucid Lynx Beta
Lösung in KDE3

Wie immer bei erscheinen einer Betaversion wird viel getestet und probiert.
Aktuell ist Lucid Lynx ja in den Startlöchern.
Und ein viel diskutiertes oder auch gescholtenes Merkmal ist das neue Design. Also ich finde auch es ist ziemlich Apple-lastig. Aber hey ich lass mich überraschen, wie es in der finalen Version aussieht und sich „anfässt“

Immerhin, die Buttons zur Fenstersteuerung in der linken oberen Ecke sind gewöhnungsbedürftig und es gibt viele Tipps im Netz wie das zu ändern ist.

Darum hier nur mal als kleine Erinnerung, wie gut sowas bei KDE3 gelöst ist, da sind die Buttons frei positionierbar inklsuive Abstandshaltern

KDE3 Kontrollzentrum Erscheinungsbild Fensterdekoration
Screenshot KDE3 Konfiguration Fenster (klicke Bild zur Vollansicht)

Aber nun wird es ja Zeit und ich aktualisiere mit Erscheinen von Ubuntu 10.04 auch meine LTS Version und das heisst dann wohl Abschied von KDE3.5.10 und Freundschaft schliessen mit KDe 4.4 (.2?) oder doch der Wechsel zu Gnome.

Und auch da steht im Herbst warscheinlich ein radikaler Wandel ins Haus: Gnome 3.0

positionierte Grüße DxU

Gruppieren und tabben in Gnome und KDE

Gruppieren und Tabben in Compiz Fusion, Tastenkombinationen und screenshots zu entsprechenden Funktionen.
Pendant dazu in KDE SC 4.4

Seit einiger Zeit fasziniert mich besonders eine Funktion von Compiz Fusion, das Gruppieren und Tabben von Fenstern. Dabei werden zuerst diverse Fenster (jeweils das aktive) mit <ctrl+s> nacheinander ausgewählt, diese sind nun halb transparent.

Mit <ctrl+g> kannst du diese ausgwählten Fenster gruppieren oder mit <ctrl+t> tabben.

Im ersten Fall scheinen die Fenster einfach an einer gemeinsamen Unterlage zu kleben, d.h. bewegst du eines bewegen sich die anderen gruppierten Fenster mit.

Im zweiten Fall bildet ein Fenster quasi die Rückseite des anderen. Mit <super+cursor links/rechts> wechslst du jetzt zwischen den Fenstern. Dabei ist ein sehr ansprechender Effekt zu betrachten, quasi das drehen der Fenster auf ihre Rückseite, besonders spannend bei mehr als zwei Fenstern. Alternativ hältst du die Maus über die Titelzeile und erhältst, wie im Bild zu sehen eine Vorschau der in der Gruppe getabbten Fenster.

gruppieren und Tabben
(Klick das Bild für volle Größe)

Klick mit der Maus auf eines der miniaturisierten Fenster um dieses Fenster zu aktivieren.

Sehr praktisch,an dieser Stelle kannst du auch eines der Vorschaubilder mitder Maus herausziehen und auf dem Desktop fallen lassen. Auf diese Weise löst du das gewählte Fenster aus der Gruppierung.

(Klicke das Bild für volle Größe)

Seit einigen Tagen ist KDE SC 4.4 verfügbar.Sicher werde ich dazu noch einiges bloggen.Aber gerade zum oben gennannten Thema, gibt es auch bei KDE neues.

Wie im Screenshot unten zu sehen, können jetzt auch in KDE Fenster mit einander in Tabs gruppiert werden. Zieh einfach ein Fenster mit der mittleren Maustaste in die Titelleiste des anderen.

Sehr praktisch um z.B. Firefox und Konqueror ohne viel Platz zu verwenden. Der eine oder andere nutzt mehrere Instantmanager. Auch hier ist es sinnvoll deren Hauptfenster gemeinsam zu gruppieren (in KDE wird das oben beschriebene tabben  als gruppieren bezwichnet). Entsprechend können dann die auch die Nachrichtenfenster zusammengefasst werden.

KDE SC 4 4 mehrere Anwendungen in einem Fenster als Tabs verbunden
(Klicke das Bild für volle Größe)

gruppierte Grüße DxU

Caikaku ist da

Gestern kam es über diverse Newsticker KDE SC 4.4 ist unter dem Namen “ Caikaku“ erschienen. (Sollte es sich noch nicht rumgesprochen haben, das SC steht für Software Collection.)

Natürlich gibt es auch im Ikhaya von ubuntuusers.de einen entsprechenden Artikel.

Ich empfehle aber auch die sehr umfassenden Artikel zu KDE SC 4.4 von linux-community.de:

  1. Die Geräteüberwachung http://www.linux-community.de/artikel/20300
  2. Der Desktop http://www.linux-community.de/artikel/20389
  3. Zugriffskontrolle – KAuth http://www.linux-community.de/artikel/20468
  4. Willkommen an Bord – Neue Programme http://www.linux-community.de/artikel/20470
  5. Daten mit Bedeutung – Die Desktopsuche http://www.linux-community.de/artikel/20469

Alle Artikel bestehen aus mehreren Seiten,also doch recht umfangreiche Lektüre.

ich freue mich schon auf’s ausprobieren und spätestens mit dem neuen kubuntu Release im April wird dann wohl auch auf meinem Desktop zuhause KDE 4 seine Stärken beweisen können. Bis dahin läuft hier immer noch die fast 2 Jahre alte LTS Version Hardy Heron mit inzwischen KDE 3.5.10

Viel Spaß beim lesen installieren udn probieren wünscht DxU.

Caikakuss

Wenn der Desktop einfriert

Seit relativ langer Zeit habe ich das Problem, dass die grafische Oberfläche nach mehreren Stunden Nichtnutzung „einfriert“.
Aktivitäten auf der grafischen Oberfläche sind noch zu sehen, so läuft die Uhr oder der Systemmonitor (aus superkaramba)
weiter.

Auch die Maus läßt sich bewegen, aber es kann damit oder der Tastatur sonst keine Aktion ausgeführt werden.
Alle noch offenen Fenster haben einen scheinbar verfärbten eingefrorenen  Fenstermanager oder Fensterdekorator (die Begriffe nutze ich warscheinlich manchmal nicht korrekt, gemeint ist halt die Umrandung gängiger Fenster,mit den typischen Buttons zum schließen, minimieren, maximieren, wiederherstellen, anpinnen, ….. und dem Anzeigen des Fenster-/Programmnamens)

Letztlich blieb mir immer nur übrig den X-Server abzuschießen, was häufig das ganze System in Mitleidenschaft zog.
Nun den Verantwortlichen für dieses Dilemma habe ich bis heute nicht identifiziert.
Immerhin aber habe ich (warscheinlich) eine Not-Lösung für das Dilemma gefunden.

  • Zum einen konnte ich mich noch irgendwie erinnern, daß für die obige Darstellung ein Fenstermanager verantwortlich ist, unter KDE ist das kwin.
  • Und irgendwie gab es da doch eine Option –replace
  • Und da ich im X-Window ja nichts mehr machen konnte, muß der Befehl irgendwie dahingeschickt werden
  • Mit [Alt+F1] verlasse ich zeitweilig den Windowmanager
  • im Terminal login und dann
  • kwin –replace eingegeben
  • Antwort: cannot connect to X server
  • ???
  • Da gab es doch eine Option…aaah -display
  • also kwin –replace -display :0 & (übersetzt ersetze den Fenstermanager auf lokalen erstern X und führe das ganze im Hintergrund aus)
  • und siehe da, meine Programm unter KDE sahen wieder so aus wie vorher und ließen sich auch entsprechend bedienen.

Nun, das Ganze werde ich beim nächsten gleichartigen Ärgernis mal versuchen nachzuvollziehen.
Gespannt bin ich , ob das geschilderte Problem nur unter KDE oder vielleicht nur mit dem derzeit von mir genutzten propritären ATI-AMD Treiber für meine Radeon X1300 auftritt. Dieser ist ja inzwischen im aktuellen (k)ubuntu 9.10 für meine Karte nicht mehr nötig und sehr gut durch den freien Treiber ersetzt, so daß die Karte samt 3D-Hardwarebeschleunigung dort out-of-the-box funktioniert.
Auf meinem Laptop und Netbook habe ich vergleichbares noch nicht
beobachtet, allerdings laufen dort aktuellere Ubuntu-Versionen, kein
KDE und sie sind beide mit Intel-Grafikchips bestückt.

Es bleibt spannend.

Liebe Leser, gerade zu diesem Posting bitte ich um Kommentare mit sachdienlichen Hinweisen.
Danke und Grüße DxU

Nachtrag 07.01.2010:
Ich habe jetzt einige male bei Eintreten des beschriebenen Effektes den Befehl angewendet. Es funktioniert, aber nicht zuverlässig.
So ist es z.B. passiert, dass der Fenstermanager wieder erscheint und auch Mausfunktionen uneingeschränkt ausgeführt werden können, dafür reagiert dann aber die Tastatur nicht mehr.
Zwar ist auch das extrem unbefriedigend, aber immerhin läßt sich so das System mit der Maus noch sauber runterfahren bzw. rebooten.

und noch mehr eye-candy

und wieder in der todo Liste meiner Lesezeichen gekramt und im Blog von Christoph Langner mich motiviert, meinen Desktop doch mal wieder umzugestalten. Lest einfach selber.
Manches habe ich übernommen, einiges angepasst und vieles neu entdeckt. Besonders gefallen mir die transparenten Menüs, die sehr gut zum gestern erwähnten Notify-Effekt passen. Statt dem GTK Window Dekorator nutze ich aber weiterhin Emerald, transparente Rahmen und Titelleisten sind einfach schick.

transparente Grüße DxU

@Nachtrag: es war nur noch eine Sache von Minuten, einige der Schritte am Netbook unter UNR zu wiederholen und dort anzupassen. Dabei habe ich auch endlich rausbekommen, wie die Farbe des Netbooklaunchers geändert wird. Der Launcher läßt einfach den Hintergrund durchschimmern.