Vielleicht kennt der eine oder andere Leser ja das Problem.
Mitten bei der Arbeit bleibt die Uhr im KPanel stehen, Popupnachrichten aus Panel tauchen nicht mehr auf oder frieren ein, Arbeitsflächenumschalter, K-Menü, Schnellsarter und anderes mehr lässt sich nicht mehr bedienen, gerade geschlossene Programme werden in der Fensterleiste weiter angezeigt, lassen sich dort nicht mehr managen usw.usf.
Mauszeiger reagiert aber weiter und Programmfenster lassen sich nach wie vor bedienen. Nach wenigen Sekunden oder auch mal nach einer halben Minute ist alles wieder ok.
Der Schuldige heisst hier oft Akonadi. Bei jeder Indizierung lässt er die KDE-Leisten einfrieren. Interessanterweise tauscht das Problem Berichten zu folge aber nur in der KDE Version von Ubuntu auf, andere Distributionen kennen das Phänomen wohl nicht.
Nun, wer Akonadie nicht benötigt, so wie ich, für den gibts einen recht einfachen Workaround.
Wechsele wenn noch nicht geschehen in dein HOME-Verzeichnis
ändere in der Datei .config/akonadi/akonadiserverrc den Wert für StartServer= von true auf false
öffne eine Konsole und stoppe für die aktuelle Sitzung der Dienst mit akonadictl stop
Ach du Schreck, eben stelle ich fest, dass hier ja schon seit Dezember nix mehr passiert ist, na dann wird’s ja höchste Zeit.
Ok also zum wieder eingewöhnen, erstmal was kleines. Ihr kennt ja sicher meine Vorliebe für gruppierte, getabbte und geteilte Fenster. Gerade KDE 4 bringt da ja sehr viel in dieser Richtung. Durch Zufall habe ich erst jetzt mitbekommen, dass schon in KDE 3 yakuake (ein stets presentes vom bei Bedraf ausfahrbahres KDE Terminal) die Möglichkeit bietet, ähnlich wie Konqueror mehrere Fenster nicht nur durch neue Tabs sondern auch durch mehrfaches horizontales und vertikales Teilen darzustellen, wie im Screenshot zu sehen.
Ein Rechtsklick auf den Namen des aktullen Tabs unten bietet das Menü wie hier zu sehen
Ein spezielles Terminal für geteilte Konsolenfenster, hier noch kurz erwähnt ist Terminator, eigentlich ein gtk Programm hier in einer älteren Version auch unter KDE3
So das wars dann auch schon wieder.
Viel Spaß beim ausprobieren wünscht DxU
Nachtrag: statt Rechtsklick auf den Tabnamen kannst du auch einen längeren Klick auf das Plus Symbol daneben ausführen und bekommst das gewünschte Menü.
…waren die Orte der zwei großen Ubuntu-Events in den letzten Wochen.
Und ehe das nächste große Spektakel beginnt, will ich zu den vergangenen noch kurz meinen Senf hier dazugeben.
Also, im letzten Post angekündigt , nun inzwischen Geschichte, fand von 15. bis 17.10.2010 die inzwischen 4. (nach Krefeld 07 und Göttingen 08/09) Ubucon diesmal an der Uni Leipzig statt. Nun am Freitag Mittag startete Waldstepper samt Familie und mir Richtung Leipzig. Genauer gesagt nach Quering zu einem tollen Bauernhof, auf dem wir zwei Nächte übernachteten. Und um es gleich vorweg zu sagen, erwartet haben wir dort „nur“ eine Übernachtungsmöglichkeit, erlebt haben wir eine große Gastfreundschaft, fürstliche Bewirtung und spannende Gespräche. So war der Aufenthalt dort ein unerwartetes Highlight unseres Tripps nach Leipzig, wir erlebten neben dem großen Wachhund, Ziegen, Schafe, Hühner und mehr. Nicht nur dass ich von letzteren auch die ersten grünschaligen Eier zum Frühstück serviert bekam, ich wußte ja bis dato garnicht dass es grüne Hühnereier überhaupt gibt. 😉
An dieser Stelle also nochmal ein besonderes Dankeschön an unsere Gastgeber Sibylle und Micha für die 3 schönen Tage.
Nun schliesslich gings nachmittag noch kurz zur Ubucon, als wir ankamen, war die Begrüßungsveranstaltung gerade vorbei und „Speakers Corner – Lightning Talks“ fiel wohl aus mangels Vortragenden. Wir holten unsere Namenschilder und Ubuntutassen und führten erste kleine Gespräche mit anderen Teilnehmern der Ubucon
Samstags nach einem üppigen Frühstück viel zu spät los, schafften wir dann doch noch ein paar Vorträge. Z.B. lauschten wir Blizz zum Thema KDE 4, hörten einiges zu Netzwerken, lernten „Helfer der Kommandozeile“ (besser) kennen und anderes mehr.
So setzte sich auch der Sonntag mit mehreren spannenden Vorträgen fort u.a. ein Blick über den Ubuntu-Tellerrand mit einem Rückblick auf die UNIX-Entwicklungsgeschichte und einem Vergleich von Linux und der BSD-Familie.
Nach einem kurzem Abstecher in ein Irish-Pub in der Leipziger Innenstadt gings dann nachmittags wieder zurück nach Berlin, auf einer zum Glück weitgehenden staufreien Autobahn 😉
Ein Woche später, dann gabs in Berlin wieder eine Releaseparty anlässlich des Erscheinens von Ubuntu Maverick Meerkat.Version 10.10, erschienen am 10.10.10 und dazu gabs die 10. Releaseparty in Berlin. Yo Man
Es gab wieder tolle Vorträge, zu den Neuerungen in der aktuellen Release, zu KDE 4.5.2, zum Datenbankprogramm Base aus der OpenOffice.org, zum Gehörbildungsprogramm Solfege zu freien Projekten wie identi.ca, Openstreetmap, Diaspora, libre.fm, OpenEtherpad und anderen mehr.
Abschliessend gab es eine spannende Talkrunde.
Zufällig habe ich dabei ein tolles X-Terminal kennengelernt: Terminator. Und meine Affinität zu getabbten und geteilten Fenstern, kennen ja inzwischen sicher so einige der Leser. 😉
freie Grüße mit freier Software, DxU.
P.S. nach übereiltem Upgrade auf die aktuelle Version an Laptop und Netbook, habe ich den Laptop jetzt wieder mit Lucid Lynx 10.04 neu installiert (und zum Glück vorher $HOME gesichert). IMHO bringt Maverick nicht so viele Neuerungen, die ich unbedingt bräuchte. Zum Teil kann ich diese auch in Lucid per zusätzlicher Repositories einrichten. Im Gegensatz dazu funktionierten aber einige essentielle Tools nicht mehr. So kann ich unter Maverick, zwar noch an einem der beiden Rechner Bluetooth verwenden und UMTS per Kabel klappt auch, aber beides zusammen , also UMTS über ein per Bluetooth verbundenes Handy, war nicht mehr möglich.
Auch funktionierte plötzlich das dekodieren von OTR Files nicht mehr. Ich nutze als Frontend zum dekodieren und schneiden OTR-Verwaltung, dessen Versagen oder der dahinter werkelnden Tools ich aber nich tiefergehend geprüft habe.
Auch konnte mich die neue Unity Oberfläche als Ersatz für die bisherige Netbookedition nicht überzeugen. So werde ich dort auch wieder zur LTS Version zurückkehren und bei der Gelegenheit vielleicht mal auch auf diesem kleinen Desktop das „normale“ Gnome oder mal ganz was anderes testen.
Das Thema Desktop-Demo lies mir ja lange keine Ruhe. Ich hatte ja bereits ein Video gemacht, das meinen KDE-Desktop mit Compiz in Aktion zeigte, aber das Video war recht lang, fast 8 Minuten, und so spukte mir noch immer die Idee eines viel knackigeren Videos im Kopf herum, das schnell, kurz und prägnant auf den Punkt kommt.
Das Thema Desktop-Demo lies mir ja lange keine Ruhe. Ich hatte ja bereits ein Video gemacht, das meinen KDE-Desktop mit Compiz in Aktion zeigte, aber das Video war recht lang, fast 8 Minuten, und so spukte mir noch immer die Idee eines viel knackigeren Videos im Kopf herum, das schnell, kurz und prägnant auf den Punkt kommt. Ich träumte von einem Ideal, einem ultimativen Screen-Demo, welches wie ein Kinotrailer funktionieren sollte. Mit entsprechender Musik untermalt und einer sich stetig steigernden Dramaturgie in Bild und Ton, die sich schließlich in ein bombastisch triumphales mit Euphorie getränktes Finale steigert und mit einem Gänsehauteffekt regelrecht abhebt und schließlich mit einem WOW-Effekt endet, also alles auffährt, um mit den Emotionen des Betrachters zu spielen.
Die passende Musik war sehr schnell gefunden. Nun musste ich also nur noch eine Choreographie erarbeiten, die zur Musik passte. Das war gar nicht so einfach, denn es gibt so viele Dinge, die man mit Compiz zeigen könnte. Der Trailer allerdings würde nicht länger als 4 Minuten werden und diese Zeit wird sehr schnell knapp, wie ich feststellen musste. Ich probierte verschiedene Dinge aus und konzentrierte mich dann auf die wesentlichen Fensterfunktionen unter Compiz, also die Dinge des alltäglichen Umgangs. Spielereieffekte sind zwar schön anzusehen, wenn man sie nicht kaputt konfiguriert hat, zeigen aber nicht so ganz den praktischen Nutzen und Gewinn, den Compiz im täglichen Umgang zu bieten hat. So beginnt der Trailer relativ ruhig, was der Steigerung der Dramaturgie sehr zugute kommt. Natürlich gipfelt das ganze beim Compiz-Klassiker, der Würfeldarstellung.
Die Choreographie stand also und nun musste ich diese nur noch einstudieren und üben. Das klingt jetzt vielleicht seltsam, aber das war wirklich nötig, da ich möglichst ohne Schnitte oder Schwarzblenden auskommen wollte. Der Trailer sollte aus einem Guss bestehen. Die Musik im Kopf und eine Timeline auf Papier, musste also jeder Klick an Ort und Zeit perfekt sitzen, damit am Ende Bild und Tonspur auch zusammen passten. Ging nur ein Klick daneben, musste ich die Aufnahme komplett wiederholen. Das hat mich eine ganze Weile beschäftigt, und ich glaube, es hat noch nie jemand so oft und laut geflucht, nur weil er einen Fensterrahmen nicht mit dem ersten Klick erwischt hat.
Irgendwann aber waren die Bilder im Kasten, wie man so schön sagt. Der Rest war dann nur noch Soundbearbeitung und Schnitt für die Titel-Clips vor und nach dem Trailer. Und nun ist er fertig. Es ist sicher noch nicht das Maximum, was man emotional aus diesem Thema herausholen kann, aber für mich ein gutes Stück auf dem Weg dahin. Viel Spaß also mit dem Video.
Das Ganze liegt bei youtube in fullHD vor (1080p25), wer also über eine flotte Hardware verfügt, sollte sich das ruhig direkt bei youtube in einer möglichst hohen Auflösung in Fullscreen ansehen. Wer Bewertungen oder Kommentare hinterlassen möchte, kann dies gern direkt bei youtube tun: http://www.youtube.com/watch?v=NuZcYh0XbMM
Hallo,
hier bin ich, Bugs, schon wieder mit einem etwas schwammigen Thema. Es soll sich bei diesem Artikel alles um Video unter Compiz drehen. Das Thema steckt voller Tücken.
Hallo,
hier bin ich, Bugs, schon wieder mit einem etwas schwammigen Thema. Es soll sich bei diesem Artikel alles um Video unter Compiz drehen. Das Thema steckt voller Tücken.
Grundlagen
Lange Zeit war so genanntes Tearing bei Videos mit aktivem Compiz gar nicht zu vermeiden. Inzwischen wurden einige Sachen gefixt und optimiert, was die Chance eröffnet, das Ganze ganz gut in den Griff zu bekommen. Was ist Tearing überhaupt?
Wikipedia schreibt dazu:
„Tearing oder Page-Tearing beschreibt grundsätzlich, dass ein kürzlich gerenderter Frame von dem darauf folgenden überlagert wird, sodass das Objekt zerrissen wirkt. Meistens kommt Tearing bei Videospielen vor, weil arbeitslastige Prozesse die Synchronisationsvorgänge behindern können.
Grafikkarten verfügen über einen Front- und einen Backbuffer. Die GPU (Grafikprozessor) schreibt in den Backbuffer, während der Bildschirm aus dem Frontbuffer liest. Danach wechseln Front- und Backbuffer ihre Funktion. (…) Schreibt nun die GPU in einer anderen Geschwindigkeit einen Frame in den Buffer als der Speicher ausgelesen wird, so tauschen während eines Leselaufs die Buffer ihre Funktion. Nun ist aber ein anderes Bild im Buffer gespeichert, welches dadurch an das alte angehängt wird. Um dies zu verhindern wurde ein weiteres Signal eingeführt, welches gegeben wird, wenn das gesamte Frame ausgelesen ist und erst dann die Buffer gewechselt werden.
Das Benutzen von vertikaler Synchronisation (VSync) hilft, dem Tearing vorzubeugen. Eine vertikale Synchronisation verhindert bei Grafikkarten eine Aktualisierung der Bilddaten, während der Bildschirm das Bild aufbaut. Gebräuchliche VSync-Raten sind dabei 60 Hz, 70 Hz, oder 75 Hz, kann aber sogar bis zu 200Hz kommen.“
Wie sich Tearing bemerkbar macht, habe ich mal mit folgendem Screenshot simuliert. Es bilden sich horizontal verlaufende Bruchkanten im Bild, die besonders störend bei horizontalen Bildfahrten auffallen.
Warum ist Compiz so anfällig für Tearing?
Ich weiß nicht, ob „anfällig“ nun das richtige Wort dafür ist, und ob nun Compiz überhaupt der Hauptschuldige ist, ist auch noch eine Frage für sich, aber die Erklärung ist relativ einfach. Hier konkurrieren mehrere Ebenen der Darstellung um die Vorherrschaft und müssen möglichst synchronisiert und zur Kooperation überredet werden, um Tearing zu verhindern. Beim aktuellen Problem haben wir mindestens vier Ebenen, die alle miteinander klar kommen müssen.
Monitor/Display
Grafikkarte/Treiber
Compiz
Video/Mediaplayer
Monitor/Display
Fangen wir mal ganz außen an. Der Monitor zeichnet das Bild der Grafikkarte mit einer bestimmten Frequenz. Hier kann es von Hersteller zu Hersteller und je nach Displaytyp große Unterschiede geben, was die erwarteten Eingangssignale angeht. Während PC-Monitore in der Regel sehr flexibel sind, beschränken Fernseher oft die akzeptierten Signale. Die aktuellen LG-Fernseher, zum Beispiel, wollen am liebsten 60Hz über ihre HDMI-Eingänge haben, laufen aber auch noch mit 50Hz. Hier kann es aber schon zu ersten Stolperfallen und ruckeligen Bildern kommen, wenn man von den vorgegeben Frequenzen abweicht. Wenn der Monitor also 60 Hz wünscht, sollte auch die Ausgabe der Grafik auf 60 Hz fest eingestellt werden.
Grafikkarte/Treiber (hier Nvidia)
Direkt hinter dem Monitor sitzt im Grunde der Treiber der Grafikkarte. Genau hier muss man als erstes eingreifen. Im Idealfall stellt man hier die native Auflösung des Displays (bei fullHD Fernsehern 1920 x 1080) und die passende Frequenz ein.
Hier tauchen nun auch das erste mal Optionen zur Synchronisation (Sync to VBlank) auf. Beim Nvidia System sogar gleich an zwei bis drei (je Version) Stellen.
Diese Synchronisations-Optionen sollten alle aktiviert werden. Bei den OpenGL-Einstellungen muss man eventuell noch die Qualität zugunsten der Performance zurückschrauben, wenn der Treiber die zuvor eingestellten Werte für Auflösung und Frequenz nicht akzeptieren will. Hier ist gegebenenfalls ein wenig experimentieren vonnöten.
Compiz
Auch bei Compiz gib es einige Stellschrauben, die überprüft werden sollten. Diese findet man alle im CompizConfig Einstellungsmanager unter dem Bereich Allgemeine Compiz Optionen / Display Settings.
Als erstes sollte die Aktualisierungsrate angepasst werden. Hier sollten wieder die 60 Hz stehen. Zusätzlich ist die Option Aktualisierungsrate erkennen sehr zu empfehlen, da Compiz sich dann sogar Hardware bedingt leicht abweichenden Werten wie 59,95 Hz anpassen kann.
Ganz wichtig ist dann noch der letzte Punkt Mit VBlank synchronisieren. Diese Option muss aktiviert sein, damit Compiz sich im Gleichtakt mit der Grafikkarte bewegen kann.
Video/Mediaplayer
Hier wird es wieder experimentell. Viele Player haben in ihren Settings und Einstellungen Synchronisationsoptionen. Diese sind bezeichnet mit Namen wie VblankSync, SyncVBlanc, VSync oder auch Vertikalsynchronisation. Sie alle wollen das gleiche erreichen: das Synchronisieren der Bildausgabe mit der Grafikkarte und dem Monitor. Soweit so gut und in der Regel ist ein Aktivieren dieser Optionen zu empfehlen, wäre da nicht noch Compiz, der dazwischenfunkt. Es kann durchaus passieren, dass Tearing im Video noch gefördert wird, wenn diese Optionen im Player selbst aktiviert sind. Das allerdings ist auch nicht generell so. Bei mythTV habe ich jedenfalls ein besseres Bild, wenn ich dort bei aktivem Compiz diese Optionen deaktiviere und mich bei der Synchronisation ganz auf Compiz verlasse, der mit seinem Fenstermanager ja Oberfläche und Video zusammenbringt. Hier muss man also ausprobieren, was sich am besten macht. Zum Testen eignen sich Videos mit schnellen Seitwährtsschwenks und Kamerafahrten mit kontrastreichen vertikalen Strukturen, etwa Baumstämme oder Zaunlatten vor einem hellen Himmel.
Checkt also diese ganzen Optionen mal ab und vielleicht ist es Euch dann auch wie mir möglich, Video, TV und DVD ohne Störungen in Fullscreen zu genießen, ohne Compiz temporär deaktivieren zu müssen.
Und was ist mit Flash?
Tja, was soll man dazu sagen? Ich weiß nicht, wie Flash intern arbeitet, aber derzeit bietet es unter Linux keine Möglichkeit, sich irgendwie synchronisieren zu lassen. Compiz bekommt die Sache aber eigentlich gut in den Griff, bei kleinen Flash-Videos sollte es kein Tearing mehr geben, doch zieht Flash aufgrund eines nicht zeitgemäßen Fehlens einer Hardwareunterstützung derart viel Systemlast, so dass es sich bei hohen Auflösungen sehr schnell verschluckt und seine Bildausgabefrequenz nicht mehr halten kann. So kann man bei Flash-Videos in fullHD noch froh über Tearing sein, denn im schlimmsten Fall verkommt ein solcher Film dann schon mal zur Diashow.
Also viel Glück beim Probieren und Optimieren. Und wenn es nicht klappen sollte, tröstet Euch, ich denke, in 5 Jahren ist das alles kein Problem mehr. Dann sind die Sachen noch mehr aufeinander abgestimmt und die Hardware noch ein bisschen flotter und Flash vielleicht endlich weg vom Fenster.
Ich habe mal, um Mac- und Windows-Freunden von mir zu zeigen, was alles möglich ist, ein kleines Video gebastelt, das mein System zeigt, wie es sich gerade mit Compiz/Emerald und CairoDock austobt. Es kann ja nicht sein, dass ich, auch wenn es Freunde sind, sie in dem Glauben lasse, Linux sei langweilig und hätte im Desktopbereich nichts zu bieten. Nein, nicht mit mir.
Hallo, allerseits!
Ich habe mal, um Mac- und Windows-Freunden von mir zu zeigen, was alles möglich ist, ein kleines Video gebastelt, das mein System zeigt, wie es sich gerade mit Compiz/Emerald und CairoDock austobt. Es kann ja nicht sein, dass ich, auch wenn es Freunde sind, sie in dem Glauben lasse, Linux sei langweilig und hätte im Desktopbereich nichts zu bieten. Nein, nicht mit mir.
Lange Zeit mussten Linux-User sich, was die Benutzeroberfläche ihrer Systeme betraf, vor Windows- und vor allem vor Mac-Usern verstecken. Auch wenn ein moralisch überlegenes System vorlag, war es schwer, andere User zu überzeugen, wenn diese nur das sahen, was an der sprichwörtlichen Oberfläche zu sehen war. Natürlich sah auch Windows früher bei weitem nicht so attraktiv aus, wie es heute sein möchte, aber Linux hing für lange Zeit hartnäckig das Image einer grauen Labormaus an, eines Systems, für verrückte Studenten und Forscher, denen es auf eine komfortable Oberfläche nicht ankam. Klar, dass es ein solches System sehr schwer hatte, auf dem Feld der Desktopsysteme zu überzeugen.
Einem alten AMIGA-User wie mir zeigt sich diese Geschichte noch in einem ganz anderen Licht. Ja, auch Commodore/AMIGA hat die grafische Oberfläche nicht erfunden (das Wort Multimedia jedoch schon), war aber zu seinen Spitzenzeiten auch dem Windows von damals weit überlegen. Leider, wie wir alle wissen, wurde AMIGA dann von der Zeit überholt und das ist für jeden alten AMIGA-Fan ein Trauma, dass er nie vergessen wird in seinem Leben, auch wenn das Projekt AMIGA heute noch nicht tot ist (Youtube-Suche: „amiga os 4.1“).
Ein Großteil der alten AMIGA-User entdeckte, oft nach langen Umwegen über Windows, später für sich GNU/Linux, das genau zu der Zeit laufen lernte, als der AMIGA so langsam vom Markt verdrängt wurde. Vielleicht war es noch nicht das optisch schönste System, aber wie die Geschichte mit dem hässlichen Entlein so spielt… da tut es so richtig gut zu sehen und mitzuerleben, wie die Linux-Desktops gerade jetzt in den letzten fünf Jahren die etablierten unfreien Systeme mehr und mehr in den Schatten stellen und heute sogar deutlich hinter sich lassen. Linux ist agil und frech geworden, dass es heute ja sogar die Notwendigkeit und Existenzberechtigung unfreier Systeme offen in Frage stellt. Es hat ein wenig was von Revanche, eine kleine Wiedergutmachung für die Leiden von damals, als man den AMIGA sterben ließ. Es mag vielleicht nicht ganz den intellektuellen Ansprüchen genüge tun, die Linux für sich beansprucht und verdient, doch gestattet mir einmal diesen Ausspruch:
NIMM DIES WINDOWS, NIMM DAS MAC!
* Das Video liegt in mehreren Auflösungen vor, bis hin zu 1080p25. Im Fullscreen lohnt es sich also durchaus, die Qualität je nach Bandbreite etwas nach oben zu schrauben.
Wie angekündigt hier noch ein Posting zu meinen aktuellen Gehversuchen mit KDE4. Inzwischen gabs am Laptop eine erneute Testinstallation, diesmal gleich gefolgt vom Einspielen der aktuellen KDE 4.5 Pakete. Und mein erster Eindruck, KDE verhält sich auch auf meinem System nun stabiler.
Zunächst nochmal ein paar Zeilen zu Tabs im Konqueror und in KDE4.
Eine meiner ersten Anpassungen nach der Installation, war der Wechsel von Dolphin zu Konqueror als Standard-Filemanager (Systemeinstellungen | Erscheinungsbild und Verhalten der Arbeitsfläche | Standard-Komponenten | Dateimanager)
Konqueorer starte ich mit dem Profil ‚Dateiverwaltung‘. Hier tritt bereits ein erstes Problem auf. Gewöhnt aus KDE 3 Zeiten will ich auch hier (über den Menüeditor) Konqueror die Tastenkombination ‚Meta+E‘ (ja liebe M$ Jünger, der Windows-Explorer hört ebenfalls auf ‚Win+E‘) hinzufügen, dieses Zuweisen ist auch in KDE4 möglich nur startet eben der Konqueror nicht per Tastenkombination.
Ansonsten, macht es aber auch unter KDE4 Freude mit dem Konqueor als Filemanager zu arbeiten, Dolphin ist einfach nicht mein Fall. Schnell noch der Werkzeugleiste die Buttons zum horizontalen und vertikalen Teilen und entfernen der aktuellen Ansicht hinzugefügt…
…und schon lässt sich die Ansicht beliebig oft vertikal und horizontal splitten, wie im folgenden Bild unter _3_ zu sehen. Sehr praktisch zum kopieren, verschieben und verlinken von Dateien und Verzeichnissen
Werden es zu viel gesplittete Fenster, sind natürlich weiterhin Tabs möglich und auch zwischen diesen ist per ‚Drag and Drop‘ das Filemanagement wie erwähnt möglich. Quelle auf einen Tab ziehen, warten, bis sich dieser aktiviert und dort wieder über dem gewünschten Zielordner halten und warten, bzw. bei erreichtem Ziel los lassen. Diese Technik ist sicher den meisten bekannt, meines Wissens zuerst von Apple eingeführt und hörte dort auf den Namen ’spring loaded Folders‘. Inzwischen nichts neues mehr, aber gerade für Einsteiger immer wieder erwähnenswert und eine schöne Alternative zum Kontextmenü – basierten arbeiten oder die alt bekannten Tastenkombinationen zum auschneiden, kopieren und Einfügen. Und nur der Vollständigkeit halber: beim fallen lassen eines Objektes bietet ein Dialog auch hier die Wahl zwischen verschieben, kopieren, verknüpfen oder abbrechen der Aktion.
Ok ich schweife ab. Wie im nächsten Bild zu sehen _2_ , bietet KDE4 nicht nur die Tabs innerhalb von Anwendungen, sondern auch das tabben der Fenster selber. Probiere es doch mal. Greife einen Fenstertitel mit der mittleren Maustaste und zieh ihn auf einen anderen Fenstertitel. So kannst du Fenster recht platzsparend (z.B. thematisch) zusammenfassen und diese auch gemeinsam über den Desktop bewegen.
Irgendwann erschien nach demLogin wie aus dem nichts ein nichtssagendes Fenster
wird das Fenster etwas aufgezogen, ist auch nicht mehr zu sehen, ausser der missglückte Versuch den Hintergrund dort neu zu rendern
Das Dumme war nur eben, beim Beenden des Fensters verschwand, ebenfalls reprodzuierbar, der Fenstermanager/Plasmaoberfläche/Desktopmanager/Panels. Übrig bleibt ein schwarzer Desktop…
…der aber noch ermöglicht z.B. per [Alt+F2] Anwendungen zu starten.
Inzwischen ist das Probelm verschwunden, aber besser man fasse das Miniprogramm „Arbeitsfläche (Standard-Arbeitsflächen-Behälter)“ nicht an, bis man weiss, wofür es gedacht ist. Auch hier freue ich mich über entsprechendes Feeback.
Ein weiteres Problem. Beim Drücken des Powerknopfes meines Laptops sollte eigentlich dieser Dialog erscheinen:
Stattdessen fährt das System sang- und klanglos runter, ob dabei entsprechende Dateien noch gesichert und Anwendungen sauber beendet werden ist fraglich.
Lediglich das entsprechende Miniprogramm „Bildschirmsperre und Abmeldung aus KDE“, so es denn ins Panel eingefügt wurde, ermöglicht den entsprechenden Dialog.
Alle Einstellungen in der Energieverwaltung habe ich sicherheitshalber so eingestellt, dass beim betätigen der Powertaste genau dieser gewünschte Dialog erscheint. Aber erfolglos. An der Hardware wird es kaum liegen, schliesslich funktioniert Selbiges unter gnome tadellos.
@update: beim letzten Stammtisch von Ubuntu-berlin, wurde dieses problem auf einem ähnlichen Laptopmodell von Dell nachgestellt, dort funktioniert es wie gewünscht.
Besonders frohlockte ich mit der Ankündigung der kio für ftps. Meine Seiten liegen auf Servern von HostEurope. Leider bietet das gebuchte Paket kein sftp, wohl aber ftps an und somit war der Filetransfer mit dem Konqueror immer nur unverschlüsselt möglich. Alternativen waren filezilla, kasablanca, fireftp (ein FTP Client als Addon für Firefox realisiert) und andere ftps-fähige Clients. (Kann Midnight Commander eigentlich ftps?). Nun aber bekam Konqueror eine entsprechende Schnittstelle….
….und das Ergebnis ist bedauerlich.
Also neues Spiel neues Glück, die nächste KDE4 Version kommt bestimmt und wird es wert sein erneut getestet zu werden.
Wer meinen Blog schon länger liest, weiß dass ich ein Freund der Tabs bin. Ob nun gruppierte und getabbte Fenster in Gnome mit Hilfe von Compiz-Fusion, die beachtenswerte Tab-Funktion in KDE4 (Artikel auf SenderX in Vorbereitung) oder auch Tabs im Filemanager. Es ist ein praktisches Feature auf das ich nicht mehr verzichten möchte.
Und natürlich kennt jeder die Tabfunktion diverser Webbrowser, vor Jahren eingeführt bei Opera, schon bald auch in Firefox zu finden und inzwischen auch in anderen Browsern zu hause.
Allerdings nichts ist so gut, dass es nicht noch verbessert oder ergänzt werden könnte. So kann bei einer großen Anzahl von Tabs auch dieÜbersicht über geöffnete Seiten schnell verloren gehen. Inzwischen haben viele User dank der Tabs eben nicht nur eine Startseite im Firefox definiert sondern eine Vielzahl der häufig genutzten. Und so werden es beim arbeiten eben mehr und mehr Tabs. Dafür gab es bald ein nettes Addon, Tab Mix Plus, es ermöglicht mehre Tabreihen, erweiterte Verwaltung der Tabs, brachte einen eigenen Absturzverwalter mit und vieles mehr. Auch dieses Addon ist mir seit Jahren ein treuer Begleiter.
Nun steht Firefox 4 in den Startlöchern. Heute habe ich mir auf einem Testsystem die aktuelle Beta 4 des neuen Browsers gezogen und gestartet. Installation nicht nötig, einfach entpacken, ins Verzeichnis wechseln und von dort starten.
Achtung!!! auf einem Produktivsystem rate ich vom überstürzten Nachahmen ab. Der neue Browser schreibt seine Konfiguration in das Verzeichnis $HOME/.mozilla/ in dem ja auch der sonst genutzte aktuelle Firefox die user-speziefischen Dateien hinterlässt. Als erste Vorsichtsmaßnahme empfehle ich die beta aus dem Terminal mit „firefox -ProfileManager“ (siehe auch „firefox –help“) zu starten, ein neues Profil für die Firefox 4 anzulegen und nur mit diesem zu starten. (Grundsätzlich starte ich Firefox sowieso immer mit aktiviertem Profilmanager)
Zuallererst hat mich die neue Tabfunktion „Tab Candy“ (inzwischen „Firefox Panorama“ genannt) begeistert. Damit können Tabs jetzt gruppiert werden. Firefox zeigt jeweils nur noch die aktuelle Gruppe von Tabs an und ermöglicht jederzeit einen Wechsel zwischen den Gruppen. Dafür habe ich früher mit mehreren Browserfenstern arbeiten müssen. Auch können die Tabs der einen Gruppe in der Übersicht recht einfach in eine andere verschoben werden. Schließlich kann jeder Gruppe auch noch ein Gruppenname hinzugefügt werden. Jetzt fehlt mir nur noch die Möglichkeit diese Ansicht zu speichern, vielleicht habe ich das aber auch einfach noch nicht gefunden.
Das heisst bedingt ist es jetzt schon möglich, einfach die gewünschten Seiten in Tabs öffnen, gruppieren, den Gruppen Namen zuweisen und in den Einstellungen von Firefox unter „Allgemein“ die Auswahl für „Wenn Firefox gestartet wird“ auf „Fenster und Tabs der letzten Sitzung anzeigen“ stellen. Beim nächsten Start des Firefox werden nicht nur die geöffneten Webseiten in Tabs sondern auch die gruppierten Tabs inklusive der Tabnamen aufgerufen. Wenn Du Firefox in der Panorama-Ansicht schliesst (also der Übersicht der Tab-Gruppen) wird auch diese dann beim Neustart wieder geladen.
Ganz zufrieden bin ich mit der Lösung noch nicht, aber es zeigt deutlich die Richtung, in die es in Zukunft gehen kann. Ähnliche Features gab es bereits mal mit den Addons Speed Dial und Fast Dial, die mich aber nicht dauerhaft überzeugen konnten.
Alles in Allem, nur eine neue Funktion des neuen Firefox 4 und auf jeden Fall wert mal zu zu testen.