Nein liebe Leser, es geht hier nicht um den gleichnamigen Song von „Die Ärzte“. Ich war so mutig und habe mich an Arch Linux herangetraut.
Kategorie: Virtualisierung
Casio Diary 16bit Software W2K und Virtualbox
Noch immer speichere ich meine persönlichen Daten zum Großteil auf meinem guten alten Diary (irgendwann Mitte bis Ende der 1990er)
Allerdings ist Datensicherung dabei ein absolutes muss. Dafür habe ich mir schon damals in den neunzigern ein passendes Backup Kit geholt (genau genommen für ein Vorgängermodell, das mir dann aber bald kaputt gegangen ist) bestehend aus einem Kabel MiniKlinke-Serial und zwei Disketten mit der entsprechenden Backupsoftware, einmal für DOS und einmal für Win, beides noch in einer 16bit Version. Läuft auch bis XP noch ganz ordentlich, wenn auch 8.3 Namenskonvention beim Speichern der Backupdatei etwas altbacken wirkt, aber was solls JJJJMMDD.TWF ist aussagekräftig genug. Nun habe ich das Backup aber schon mindestens 1 1/2 Jahre vernachlässigt und vor mir hergeschoben. Einfach weil ich die alte 500 Mhz laut dröhnende, XP-Kiste einfach nicht mehr starten will.
Auf meinen anderen Rechnern aber läuft kein Windows (naja ok am Tower ist noch vom Rechnerkauf ein Vista, von dem ich aber garnicht mehr weiss ob es noch funktioniert und die olle 16bit Software lässt sich da auch nicht mehr einrichten) und ausserdem habe ich keine serielle Schnittstelle mehr an den Rechnern.
Nun letzteres Problem liess sich leicht mit einem RS232-USB Adapterkabel lösen. Angesteckt und lsusb meldet Bus 002 Device 006: ID 067b:2303 Prolific Technology, Inc. PL2303 Serial Port
Super!!!
Tja und dann? Passende Software gibts wohl auch irgendwie für Linux, aber wirklich komfortables habe ich da nicht gefunden (wer was kennt, gerne in die Kommentare)
Aber hey es gibt Virtualbox. Also installiert ein virtuelles W2K eingerichtet. Ganz zuerst Netzwerkkarte in der vbox ausgeschaltet, will ja nicht dass die Windose ins Netz schleicht. Nach einigem rumprobieren hab ich auch die richtigen Einstellungen für die Com Schnittstelle gefunden, so dass Virtualbox diese adaptierte am USB an den Gast weiterreicht
Gemeinsame Share eingerichtet, das auf dem Host einfach ein Verzeichnis…
…und auf dem Gast als Netzlaufwerk eingebunden ist.
Schliesslich,wurde das Disketten-Image (mangels echtem Diskettenlaufwerk mit dd erstellt) der 16bit Win Backupsoftware (SF-Interface) eingebunden, installiert, Diary und Software auf passenden Übertragungsmodus angepasst und schon lief das Backup, wie in alten Zeiten
Einer Nutzung des guten alten Casio steht also auch künftig nichts im Wege.Und solange mich kein Handy oder Smartphone überzeugt, meine Daten unterwegs genauso komfortabel wie das kleine graue Plastikteil bereit zu stellen, werde ich mich auch weiter darauf verlassen…
…jetzt auch mit dem guten Gefühl bei Verlust oder Defekt des Casio ein Backup stets zuhause auf Platte zu haben.
backup-Grüße DxU
P.S.
Ach ja es gibt eine etwas neuere auch 32bittige Software Xlink-Win, aber nur als Shareware oder als Vollversion für mehr als 20$, nicht lokalisiert, unschön designed, unübersichtlich und für mich derzeit unnötige Funktionen. Immerhin die Datenübertragung klappte auch damit.
Und eben noch gefunden DD-Link von einer ungarischen Softwareschmiede, sieht ganz nett aus.
So jetzt aber genug, SenderX ist kein Windows-Portal 😉
Bleibe ich beim alten, da weiss ich was ich hab 😉
P.P.S.
Wine als alternative Lösung habe ich recht schnell verworfen, weil wine einfach mit serieller Schnittstelle nicht klar kommt.
Gefallen hätte mir aber schon, einfach das Programm zu starten, statt immer erst eine VM zu booten.
mein erster VServer…
…oder „Der Weg ist das Ziel“
Vor einigen Monaten hat mir ein Mitstreiter von Ubuntu-Berlin ein tolles Angebot gezeigt. Ein V-Server für den schmalen Geldbeutel. Nicht die schnellste Maschine aber doch ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis
So hat es nicht lange gedauert und ich habe das Teil gemietet, inklusive eigener Domain, einem vorinstalliertem Debian Lenny mit SysCP als Konfigurationsoberfläche. Seit dem habe ich viel von Freunden und Kollegen an neuem Wissen eingeholt, vieles im Netz gelesen und ausprobiert.
Der erste SSH Login, umschauen im System, tja und dann?
SysCP interessante Serverbedienung, aber irgendwie nicht das wa sich will.
Neuinstallation, diesmal Debian Lenny mit vorinstalliertem ISPConfig, schon besser, auch lokalisiert. Aber auch das war nicht wirklich das was ich erwartet habe. Nach eine weiteren Neuinstallation eines „nackten“ Debian Lenny bekam ich von einem Kollegen den Tipp doch einfach mal die Dokumentationen bei HowtoForge zu durchwühlen. Und siehe da, ein ganz tolles Tutorial fand ich dort mit:
Der Perfekte Server – Debian Lenny (Debian 5.0) [ISPConfig 3] (interessant für mich ab Seite 4)
Jetzt wurde es langsam spannend. Aber auch damit war ich nicht wirklich zufrieden. Und irgendwann erinnerte ich mich an Webmin
Ein paar weitere Neuinstallation und ich landete schliesslich bei Ubuntu 9.04 Server. Ja, na endlich mein System der Wahl. Irgendwie fühlte ich mich da gleich ein wenig heimischer. Und mit Webmin und weiteren schlaflosen Nächten vor dem Monitor habe ich nach Wochen jetzt endlich ein System, das auch mal länger als eine Woche meine Experimente übersteht.
Inzwischen läuft ein nur halb konfigurierter Mailserver (dovecot und postfix) ein Apache2 (darüber funktionieren inzwischen auch einige Webseitenversuche und diverse Webfrontends für Serverdienste, wie das erwähnte webmin) und ganz neu ein voll funktionstüchtiger jabber Server, den ich auch mit einem ersten Account bereits selber nutze. Als Server Software kommt hier übrigens ejaberd zum Einsatz,was wohl ein sehr beliebter Server ist, wenn ich mir hier und anderswo die Liste der nutzenden Anbieter anschaue.
Wieder sind Monate ins Land gegangen, mein vServer lief, aber eigentlich habe ich die ganze Zeit nur den jabber Dienst wirklich genutzt, der läuft dafür aber auch die ganze Zeit ohne zu murren.
Email klappte so leidlich, dank Postfix, konnte ich immerhin im Terminal (ssh Login auf dem Server) mit mutt mails senden und empfangen. Dovecot als pop3/imap Server funktioniert und dank SASL sogar TLS verschlüsselt. Nur gab es keinen Weg zum senden per SMTP
Schließlich gabs am Mittwoch mal wieder einen Ubuntu-Berlin Stammtisch in der c-base, entsprechend der so langsam überall entstehenden Weihnachtsstimmung, diesmal mit Gebäck, Stolle, Dominosteinen….. Beim Futtern und gemütlichem Bier wagte ich mich mal wieder an die Konfiguration. Immerhin klappte das Versenden per Mailclient (also SMTP) unverschlüsselt, aber das ist nicht wirklich das Erstrebenswerte. Und dann entpuppte sich einer der Anwesenden (Namen leider entfallen, kann aber gerne seinen Kommentar hier abgeben) als sehr hilfsbereit, kompetent und geduldig. Schliesslich vollbrachten wir das Wunder und seit dem habe ich einen voll funktionstüchtigen Mailserver. Ach ja die entsprechenden Seiten im Wiki von ubuntuusers.de reichten nahezu aus und sind für den Einsteiger weniger verwirrend als das erwähnte HowToForge
Am nächsten Tag gings dann gleich weiter. Diverses stand und steht noch in der ToDo List
- Roundcube als moderner Webmailer
- WordPress
- und ein zum Teil oben schon benötigter funktionierender MySQL Server
- screen
- https (inzwischen laufen die Seiten auch auf Wunsch per https)
- vielleicht erneut webmin (derzeit nach Neuinstallation des Servers nicht wieder bemüht)
WordPress, tja das installierte Ubuntu bringt dafür ein Repository mit, allerdings in einer nicht mehr ganz aktuellen Version 2.7…. Eigentlich benötigt WordPress auch noch eine Datenbankanbindung z.B. an MySQL , allerdings laufen davon eh schon zwei völlig unterforderte DBs auf meinem Hosting-Paket bei Host Europe, also wozu noch eine, zumal Datenbanken eh nie mein Lieblingsthema waren sondern eher Mittel zum oder notwendiges Übel 😉 (alle SQL-Sever-Admins mögen mir verzeihen, aber das Thema hat mich schon immer abgeschreckt). Also einfach in der Datei wp-config.php in der Zeile
define(‚DB_HOST‘, ‚localhost‘);
das ‚localhost‘ mit ‚kochdirk.de‚ ersetzt und schon brauchte ich mich nicht mehr um die Datenbank kümmern. Kleiner Hinweis an der Stelle, in der gleichen Datei gibt es den Eintrag
$table_prefix = ‚wp_‘;
dessen Wert unbedingt geändert werden sollte, wenn auf die genutzte Datenbank mehr als eine WordPress Installation zugreifen soll
Tja, gesagt, getan, alles vorbereitet, im Broweser die Installationsseite aufgerufen.Hierwird nur nach dem gewünschten Namen des Blogs und einer gültigen Mailadresse gefragt, das wars… dachte ich. Nun der Blog war erstellt und lief, in der Datenbank waren die neue Einträge zu sehen, nur die mail kam nie an. In dieser stehen aber die Zugangsdaten zu WordPress. Stimmte da irgendwas mit meinem Postfix nicht? Eigentlich kann die mail doch nur über selbiges gesendet werden? Nach mehreren Versuchen, entschied ich mich letztlich für eine manuelle Installation. Also aktuelles Paket schon lokalisiert von WordPress-Deutschland gezogen, entpackt, dank Tutorials auf genannter Seite und einem geliehenen (danke Waldstepper) Handbuch ging alles ganz schnell und einfach.
Wieder strahlte mich die Installationsseite an und siehe da, es hat sich, schon hier, so einiges bei WordPress (aktuell in Version 3.0.3) getan. Bei unvorbereiteter Konfiguration bietet schon hier das Webfrontend Hilfe an. Ansonsten startet die Einrichtung mit der bekannten Maske, nur dass hier inzwischen ausser den Feldern Blogtitel und E-Mail auch ein erster Benutzername und das Passwort festgelegt werden kann. Also selbst wenndie Mail wiebeschrieben wieder nicht ankommt, ist das Passwort verfügbar. Aber die Mail kam diesmal an 😉
Die ganze Zeit, half mir auch ccm (danke) geduldig per jabber, weil zu den eigentlichen Fragen gleich hundert weitere auftauchten.
Vorerst wird in diesem Blog nicht viel zu lesen sein, ich hab ja genug mit meinen 2 schon vorhandenen Blogs zu tun, aber schaun wir mal, was die Zukunft bringt
Ach ja und zum Thema ISPconfig/sysCP, im Moment glaube ich nicht, dass dies Tools für mich einen wesentlichen Nutzen bringen. Beide erscheinen mir eher hilfreich für ISP’s, zur Domainverwaltung und zum Kundenmanagement. So ist ein angelegter Kunde dort eben noch lange kein User im Linuxsystem mit eigenem $HOME usw. Sicher sind genannte Tools sehr hilfreich für Leute die in diesem Bereich arbeiten. Ich habe aber derzeit eher einen VServer als Spielwiese und Bastelstube. Meine sonstigen Domains verwaltet der Hoster, nicht ich. Eigentlich kann ich das was ich derzeit ausprobiere auch auf einem lokalen System oder in einer VM vollziehen. Aber dann wäre der Server nicht dauerhaft erreichbar oder würde meine Stromrechnung in die Höhe treiben und meinen DSL-Anschluss ständig benötigen. So läuft der Server im Netz und ist über eine echte Domain und IP erreichbar.
Lustig, wie sich sowas nur per Mundpropaganda rumspricht. Einige Leute, denen ich von diesem vServer erzählt habe, wollen sich den jetzt auch bestellen oder haben es gar schon. (und keiner hat bisher gefragt ob da auch ein Windows Server darauf laufen kann *ggg) Vielleicht werden nach diesem Artikel weitere leser auf den Geschmack kommen, nur Mut, ist garnicht so schwer.
DxU grüsst von der dxupara.de
aus dem letzten Posting: Darstellungsfehler bei VMware-Seite
Und hier des Rätsels Lösung, der Fehler tritt einfach bei bestimmten Schriftgrößen auf. Verkleinere ich diese im FF auch nur um einen Punkt, ist alles wie es sein soll. Und genau kann ich den Fehler in der Win-Version des FF provozieren in dem ich die Schrift vergrößere. Konqueror schubst das störende Menü dann beim vergrößeren gleich nach links und der IE weigert sich auch nur irgendwas an der Seite zu ändern, nichtmal die Schriftgröße des Haupttextes, egal welche Schriftgröße man verwendet.
Und dann wollte ich es wissen, Opera 9 installiert und siehe da egal wie ich die Seite rein oder raus zoome, der benannte blaue Link-Bereich klebt stur am rechten Rand, auch wenn die Seite natürlich bei extremen zooms nicht mehr lesbar wird.
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Emulation und Virtualisierung wo hin man auch sieht
Gerade lese ich was von Lina hört sich recht interessant an.
Auch VirtualBox ist es sicher wert mal installiert zu werden. Mit meinem VMware1 experimentiere ich ja nun schon einige Zeit rum und seit ich einen TFT auf dem Tisch habe, gibts auch keine Probleme mit der Auflösung und Bildwiederholfrequenz in der VM mehr. Interessant auch diese Nachricht, was da so alles möglich wäre. Na wenigstens weiß ich mehr und mehr, daß ich unbedingt mal wieder neuen Arbeitsspeicher brauche 😉
Als nächstes will ich mich also mal mit der obigen Innotek Lösung befassen und dann ist Xen immer noch in den Startlöchern ausprobiert zu werden.
1Die Webseite nervt bei mir im Firefox gewaltig. Ungefragt und unerwünscht wird der eigentliche Seiteninhalt mit einem Dropdown Menü überlagert. Im Konqueror tritt das Problem nicht auf und wie ich gerade sehe, im Firefox unter Windows und im IE (v6) auch nicht.
Nachtrag: das unerwünschte Menü liegt bei korrekter Ansicht eigentlich am rechten Rand der Webseite.
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Picasa läuft….nicht…doch
Damit habe ich dann auch ein paar Stunden herumexperimentiert. Das Teil hat ganz brauchbare Indizier- und Bildbearbeitungsfunktionen um Aufnahmen schnell zu anzupassen und zu schneiden ohne extra eine ausgewachsene Bildbearbeitungssoftware wie Gimp zu starten zu müssen.
Schnell kam ich aber eben an die Stelle um Bilder auch ins Netz zustellen. Und da waren wieder die Probleme, Die Windowsversion bietet dafür die Schaltfläche „Webalbum“ nur die Linuxversion ist eben noch nicht so weit und wird von google da wohl recht stiefmüttelrich behandelt. Und nach erfolglosen Versuchen mit Fireuploader (da sehe ich zwar die Uploadziele auf den Servern von google-picasa und yahoo-flickr aber nicht die lokalen Verzeichnisse und auch Drag’n Drop oder sonstiges bringen kein Ergebnis) und F-Spot (auf den ersten Blick auch eine ziemlich gute Bilderdatenbank mit Schnittstelle zu verschiedenen Bilderdiensten und Gallerien im Netz, die dann aber wie auch im Forum irgendwo erwähnt beim Upload reproduzierbar abstürzt) blieb mir nur noch die Windows-Version von Picasa per Wine-Emulation zu installieren udn zu starten. Eine Lösung mit der ich nicht so glücklich bin, aber immerhin klappte damit endlich auch der Upload zu meinem Picasa Webalbum.
Apropos Wine: das nutze ich äußerst selten und auf meinem aktuellen Rechner bisher noch garnicht. Aber ich muß sagen, es ließ sich unglaublich leicht einrichten, einmal ‚wineconfig‘ gestartet, irgendwelche Fehlermeldungen weggeklickt und dann das Win-Setup von Picasa per wine gestartet und das wars.
wine-erliche Grüße sendet dirk
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