„ubuntu Kino Trailer“

Das Thema Desktop-Demo lies mir ja lange keine Ruhe. Ich hatte ja bereits ein Video gemacht, das meinen KDE-Desktop mit Compiz in Aktion zeigte, aber das Video war recht lang, fast 8 Minuten, und so spukte mir noch immer die Idee eines viel knackigeren Videos im Kopf herum, das schnell, kurz und prägnant auf den Punkt kommt.

Das Thema Desktop-Demo lies mir ja lange keine Ruhe. Ich hatte ja bereits ein Video gemacht, das meinen KDE-Desktop mit Compiz in Aktion zeigte, aber das Video war recht lang, fast 8 Minuten, und so spukte mir noch immer die Idee eines viel knackigeren Videos im Kopf herum, das schnell, kurz und prägnant auf den Punkt kommt. Ich träumte von einem Ideal, einem ultimativen Screen-Demo, welches wie ein Kinotrailer funktionieren sollte. Mit entsprechender Musik untermalt und einer sich stetig steigernden Dramaturgie in Bild und Ton, die sich schließlich in ein bombastisch triumphales mit Euphorie getränktes Finale steigert und mit einem Gänsehauteffekt regelrecht abhebt und schließlich mit einem WOW-Effekt endet, also alles auffährt, um mit den Emotionen des Betrachters zu spielen.

Die passende Musik war sehr schnell gefunden. Nun musste ich also nur noch eine Choreographie erarbeiten, die zur Musik passte. Das war gar nicht so einfach, denn es gibt so viele Dinge, die man mit Compiz zeigen könnte. Der Trailer allerdings würde nicht länger als 4 Minuten werden und diese Zeit wird sehr schnell knapp, wie ich feststellen musste. Ich probierte verschiedene Dinge aus und konzentrierte mich dann auf die wesentlichen Fensterfunktionen unter Compiz, also die Dinge des alltäglichen Umgangs. Spielereieffekte sind zwar schön anzusehen, wenn man sie nicht kaputt konfiguriert hat, zeigen aber nicht so ganz den praktischen Nutzen und Gewinn, den Compiz im täglichen Umgang zu bieten hat. So beginnt der Trailer relativ ruhig, was der Steigerung der Dramaturgie sehr zugute kommt. Natürlich gipfelt das ganze beim Compiz-Klassiker, der Würfeldarstellung.

Die Choreographie stand also und nun musste ich diese nur noch einstudieren und üben. Das klingt jetzt vielleicht seltsam, aber das war wirklich nötig, da ich möglichst ohne Schnitte oder Schwarzblenden auskommen wollte. Der Trailer sollte aus einem Guss bestehen. Die Musik im Kopf und eine Timeline auf Papier, musste also jeder Klick an Ort und Zeit perfekt sitzen, damit am Ende Bild und Tonspur auch zusammen passten. Ging nur ein Klick daneben, musste ich die Aufnahme komplett wiederholen. Das hat mich eine ganze Weile beschäftigt, und ich glaube, es hat noch nie jemand so oft und laut geflucht, nur weil er einen Fensterrahmen nicht mit dem ersten Klick erwischt hat.

Irgendwann aber waren die Bilder im Kasten, wie man so schön sagt. Der Rest war dann nur noch Soundbearbeitung und Schnitt für die Titel-Clips vor und nach dem Trailer. Und nun ist er fertig. Es ist sicher noch nicht das Maximum, was man emotional aus diesem Thema herausholen kann, aber für mich ein gutes Stück auf dem Weg dahin. Viel Spaß also mit dem Video.

Das Ganze liegt bei youtube in fullHD vor (1080p25), wer also über eine flotte Hardware verfügt, sollte sich das ruhig direkt bei youtube in einer möglichst hohen Auflösung in Fullscreen ansehen. Wer Bewertungen oder Kommentare hinterlassen möchte, kann dies gern direkt bei youtube tun: http://www.youtube.com/watch?v=NuZcYh0XbMM

Bis zum nächsten Post…

Bugs

Compiz Fusion und Video

Hallo,
hier bin ich, Bugs, schon wieder mit einem etwas schwammigen Thema. Es soll sich bei diesem Artikel alles um Video unter Compiz drehen. Das Thema steckt voller Tücken.

Hallo,
hier bin ich, Bugs, schon wieder mit einem etwas schwammigen Thema. Es soll sich bei diesem Artikel alles um Video unter Compiz drehen. Das Thema steckt voller Tücken.

Grundlagen

Lange Zeit war so genanntes Tearing bei Videos mit aktivem Compiz gar nicht zu vermeiden. Inzwischen wurden einige Sachen gefixt und optimiert, was die Chance eröffnet, das Ganze ganz gut in den Griff zu bekommen. Was ist Tearing überhaupt?

Wikipedia schreibt dazu:

„Tearing oder Page-Tearing beschreibt grundsätzlich, dass ein kürzlich gerenderter Frame von dem darauf folgenden überlagert wird, sodass das Objekt zerrissen wirkt. Meistens kommt Tearing bei Videospielen vor, weil arbeitslastige Prozesse die Synchronisationsvorgänge behindern können.
Grafikkarten verfügen über einen Front- und einen Backbuffer. Die GPU (Grafikprozessor) schreibt in den Backbuffer, während der Bildschirm aus dem Frontbuffer liest. Danach wechseln Front- und Backbuffer ihre Funktion. (…) Schreibt nun die GPU in einer anderen Geschwindigkeit einen Frame in den Buffer als der Speicher ausgelesen wird, so tauschen während eines Leselaufs die Buffer ihre Funktion. Nun ist aber ein anderes Bild im Buffer gespeichert, welches dadurch an das alte angehängt wird. Um dies zu verhindern wurde ein weiteres Signal eingeführt, welches gegeben wird, wenn das gesamte Frame ausgelesen ist und erst dann die Buffer gewechselt werden.
Das Benutzen von vertikaler Synchronisation (VSync) hilft, dem Tearing vorzubeugen. Eine vertikale Synchronisation verhindert bei Grafikkarten eine Aktualisierung der Bilddaten, während der Bildschirm das Bild aufbaut. Gebräuchliche VSync-Raten sind dabei 60 Hz, 70 Hz, oder 75 Hz, kann aber sogar bis zu 200Hz kommen.“

Wie sich Tearing bemerkbar macht, habe ich mal mit folgendem Screenshot simuliert. Es bilden sich horizontal verlaufende Bruchkanten im Bild, die besonders störend bei horizontalen Bildfahrten auffallen.

Auswirkungen des Tearing-Effekts
Auswirkungen des Tearing-Effekts

Warum ist Compiz so anfällig für Tearing?

Ich weiß nicht, ob „anfällig“ nun das richtige Wort dafür ist, und ob nun Compiz überhaupt der Hauptschuldige ist, ist auch noch eine Frage für sich, aber die Erklärung ist relativ einfach. Hier konkurrieren mehrere Ebenen der Darstellung um die Vorherrschaft und müssen möglichst synchronisiert und zur Kooperation überredet werden, um Tearing zu verhindern. Beim aktuellen Problem haben wir mindestens vier Ebenen, die alle miteinander klar kommen müssen.

  1. Monitor/Display
  2. Grafikkarte/Treiber
  3. Compiz
  4. Video/Mediaplayer

Monitor/Display

Fangen wir mal ganz außen an. Der Monitor zeichnet das Bild der Grafikkarte mit einer bestimmten Frequenz. Hier kann es von Hersteller zu Hersteller und je nach Displaytyp große Unterschiede geben, was die erwarteten Eingangssignale angeht. Während PC-Monitore in der Regel sehr flexibel sind, beschränken Fernseher oft die akzeptierten Signale. Die aktuellen LG-Fernseher, zum Beispiel, wollen am liebsten 60Hz über ihre HDMI-Eingänge haben, laufen aber auch noch mit 50Hz. Hier kann es aber schon zu ersten Stolperfallen und ruckeligen Bildern kommen, wenn man von den vorgegeben Frequenzen abweicht. Wenn der Monitor also 60 Hz wünscht, sollte auch die Ausgabe der Grafik auf 60 Hz fest eingestellt werden.

Grafikkarte/Treiber (hier Nvidia)

Direkt hinter dem Monitor sitzt im Grunde der Treiber der Grafikkarte. Genau hier muss man als erstes eingreifen. Im Idealfall stellt man hier die native Auflösung des Displays (bei fullHD Fernsehern 1920 x 1080) und die passende Frequenz ein.

Auflösung und Bildfrequenz

Hier tauchen nun auch das erste mal Optionen zur Synchronisation (Sync to VBlank) auf. Beim Nvidia System sogar gleich an zwei bis drei (je Version) Stellen.

VideoX Settings
OpenGL Settings

Diese Synchronisations-Optionen sollten alle aktiviert werden. Bei den OpenGL-Einstellungen muss man eventuell noch die Qualität zugunsten der Performance zurückschrauben, wenn der Treiber die zuvor eingestellten Werte für Auflösung und Frequenz nicht akzeptieren will. Hier ist gegebenenfalls ein wenig experimentieren vonnöten.

Compiz

Auch bei Compiz gib es einige Stellschrauben, die überprüft werden sollten. Diese findet man alle im CompizConfig Einstellungsmanager unter dem Bereich Allgemeine Compiz Optionen / Display Settings.
Als erstes sollte die Aktualisierungsrate angepasst werden. Hier sollten wieder die 60 Hz stehen. Zusätzlich ist die Option Aktualisierungsrate erkennen sehr zu empfehlen, da Compiz sich dann sogar Hardware bedingt leicht abweichenden Werten wie 59,95 Hz anpassen kann.
Ganz wichtig ist dann noch der letzte Punkt Mit VBlank synchronisieren. Diese Option muss aktiviert sein, damit Compiz sich im Gleichtakt mit der Grafikkarte bewegen kann.

Allgemeine Compiz Optionen / Display Settings

Video/Mediaplayer

Hier wird es wieder experimentell. Viele Player haben in ihren Settings und Einstellungen Synchronisationsoptionen. Diese sind bezeichnet mit Namen wie VblankSync, SyncVBlanc, VSync oder auch Vertikalsynchronisation. Sie alle wollen das gleiche erreichen: das Synchronisieren der Bildausgabe mit der Grafikkarte und dem Monitor. Soweit so gut und in der Regel ist ein Aktivieren dieser Optionen zu empfehlen, wäre da nicht noch Compiz, der dazwischenfunkt. Es kann durchaus passieren, dass Tearing im Video noch gefördert wird, wenn diese Optionen im Player selbst aktiviert sind. Das allerdings ist auch nicht generell so. Bei mythTV habe ich jedenfalls ein besseres Bild, wenn ich dort bei aktivem Compiz diese Optionen deaktiviere und mich bei der Synchronisation ganz auf Compiz verlasse, der mit seinem Fenstermanager ja Oberfläche und Video zusammenbringt. Hier muss man also ausprobieren, was sich am besten macht. Zum Testen eignen sich Videos mit schnellen Seitwährtsschwenks und Kamerafahrten mit kontrastreichen vertikalen Strukturen, etwa Baumstämme oder Zaunlatten vor einem hellen Himmel.

Checkt also diese ganzen Optionen mal ab und vielleicht ist es Euch dann auch wie mir möglich, Video, TV und DVD ohne Störungen in Fullscreen zu genießen, ohne Compiz temporär deaktivieren zu müssen.

Und was ist mit Flash?

Tja, was soll man dazu sagen? Ich weiß nicht, wie Flash intern arbeitet, aber derzeit bietet es unter Linux keine Möglichkeit, sich irgendwie synchronisieren zu lassen. Compiz bekommt die Sache aber eigentlich gut in den Griff, bei kleinen Flash-Videos sollte es kein Tearing mehr geben, doch zieht Flash aufgrund eines nicht zeitgemäßen Fehlens einer Hardwareunterstützung derart viel Systemlast, so dass es sich bei hohen Auflösungen sehr schnell verschluckt und seine Bildausgabefrequenz nicht mehr halten kann. So kann man bei Flash-Videos in fullHD noch froh über Tearing sein, denn im schlimmsten Fall verkommt ein solcher Film dann schon mal zur Diashow.

Also viel Glück beim Probieren und Optimieren. Und wenn es nicht klappen sollte, tröstet Euch, ich denke, in 5 Jahren ist das alles kein Problem mehr. Dann sind die Sachen noch mehr aufeinander abgestimmt und die Hardware noch ein bisschen flotter und Flash vielleicht endlich weg vom Fenster.

Bis demnächst..

Bugs

Eyecandy, Effekte und die Rache gequälter AMIGA-Seelen

Ich habe mal, um Mac- und Windows-Freunden von mir zu zeigen, was alles möglich ist, ein kleines Video gebastelt, das mein System zeigt, wie es sich gerade mit Compiz/Emerald und CairoDock austobt. Es kann ja nicht sein, dass ich, auch wenn es Freunde sind, sie in dem Glauben lasse, Linux sei langweilig und hätte im Desktopbereich nichts zu bieten. Nein, nicht mit mir.

Hallo, allerseits!
Ich habe mal, um Mac- und Windows-Freunden von mir zu zeigen, was alles möglich ist, ein kleines Video gebastelt, das mein System zeigt, wie es sich gerade mit Compiz/Emerald und CairoDock austobt. Es kann ja nicht sein, dass ich, auch wenn es Freunde sind, sie in dem Glauben lasse, Linux sei langweilig und hätte im Desktopbereich nichts zu bieten. Nein, nicht mit mir.

Lange Zeit mussten Linux-User sich, was die Benutzeroberfläche ihrer Systeme betraf, vor Windows- und vor allem vor Mac-Usern verstecken. Auch wenn ein moralisch überlegenes System vorlag, war es schwer, andere User zu überzeugen, wenn diese nur das sahen, was an der sprichwörtlichen Oberfläche zu sehen war. Natürlich sah auch Windows früher bei weitem nicht so attraktiv aus, wie es heute sein möchte, aber Linux hing für lange Zeit hartnäckig das Image einer grauen Labormaus an, eines Systems, für verrückte Studenten und Forscher, denen es auf eine komfortable Oberfläche nicht ankam. Klar, dass es ein solches System sehr schwer hatte, auf dem Feld der Desktopsysteme zu überzeugen.

Einem alten AMIGA-User wie mir zeigt sich diese Geschichte noch in einem ganz anderen Licht. Ja, auch Commodore/AMIGA hat die grafische Oberfläche nicht erfunden (das Wort Multimedia jedoch schon), war aber zu seinen Spitzenzeiten auch dem Windows von damals weit überlegen. Leider, wie wir alle wissen, wurde AMIGA dann von der Zeit überholt und das ist für jeden alten AMIGA-Fan ein Trauma, dass er nie vergessen wird in seinem Leben, auch wenn das Projekt AMIGA heute noch nicht tot ist (Youtube-Suche: „amiga os 4.1“).

Ein Großteil der alten AMIGA-User entdeckte, oft nach langen Umwegen über Windows, später für sich GNU/Linux, das genau zu der Zeit laufen lernte, als der AMIGA so langsam vom Markt verdrängt wurde. Vielleicht war es noch nicht das optisch schönste System, aber wie die Geschichte mit dem hässlichen Entlein so spielt… da tut es so richtig gut zu sehen und mitzuerleben, wie die Linux-Desktops gerade jetzt in den letzten fünf Jahren die etablierten unfreien Systeme mehr und mehr in den Schatten stellen und heute sogar deutlich hinter sich lassen. Linux ist agil und frech geworden, dass es heute ja sogar die Notwendigkeit und Existenzberechtigung unfreier Systeme offen in Frage stellt. Es hat ein wenig was von Revanche, eine kleine Wiedergutmachung für die Leiden von damals, als man den AMIGA sterben ließ. Es mag vielleicht nicht ganz den intellektuellen Ansprüchen genüge tun, die Linux für sich beansprucht und verdient, doch gestattet mir einmal diesen Ausspruch:

NIMM DIES WINDOWS, NIMM DAS MAC!

* Das Video liegt in mehreren Auflösungen vor, bis hin zu 1080p25. Im Fullscreen lohnt es sich also durchaus, die Qualität je nach Bandbreite etwas nach oben zu schrauben.

Bis später…

Bugs

Gruppieren und tabben in Gnome und KDE

Gruppieren und Tabben in Compiz Fusion, Tastenkombinationen und screenshots zu entsprechenden Funktionen.
Pendant dazu in KDE SC 4.4

Seit einiger Zeit fasziniert mich besonders eine Funktion von Compiz Fusion, das Gruppieren und Tabben von Fenstern. Dabei werden zuerst diverse Fenster (jeweils das aktive) mit <ctrl+s> nacheinander ausgewählt, diese sind nun halb transparent.

Mit <ctrl+g> kannst du diese ausgwählten Fenster gruppieren oder mit <ctrl+t> tabben.

Im ersten Fall scheinen die Fenster einfach an einer gemeinsamen Unterlage zu kleben, d.h. bewegst du eines bewegen sich die anderen gruppierten Fenster mit.

Im zweiten Fall bildet ein Fenster quasi die Rückseite des anderen. Mit <super+cursor links/rechts> wechslst du jetzt zwischen den Fenstern. Dabei ist ein sehr ansprechender Effekt zu betrachten, quasi das drehen der Fenster auf ihre Rückseite, besonders spannend bei mehr als zwei Fenstern. Alternativ hältst du die Maus über die Titelzeile und erhältst, wie im Bild zu sehen eine Vorschau der in der Gruppe getabbten Fenster.

gruppieren und Tabben
(Klick das Bild für volle Größe)

Klick mit der Maus auf eines der miniaturisierten Fenster um dieses Fenster zu aktivieren.

Sehr praktisch,an dieser Stelle kannst du auch eines der Vorschaubilder mitder Maus herausziehen und auf dem Desktop fallen lassen. Auf diese Weise löst du das gewählte Fenster aus der Gruppierung.

(Klicke das Bild für volle Größe)

Seit einigen Tagen ist KDE SC 4.4 verfügbar.Sicher werde ich dazu noch einiges bloggen.Aber gerade zum oben gennannten Thema, gibt es auch bei KDE neues.

Wie im Screenshot unten zu sehen, können jetzt auch in KDE Fenster mit einander in Tabs gruppiert werden. Zieh einfach ein Fenster mit der mittleren Maustaste in die Titelleiste des anderen.

Sehr praktisch um z.B. Firefox und Konqueror ohne viel Platz zu verwenden. Der eine oder andere nutzt mehrere Instantmanager. Auch hier ist es sinnvoll deren Hauptfenster gemeinsam zu gruppieren (in KDE wird das oben beschriebene tabben  als gruppieren bezwichnet). Entsprechend können dann die auch die Nachrichtenfenster zusammengefasst werden.

KDE SC 4 4 mehrere Anwendungen in einem Fenster als Tabs verbunden
(Klicke das Bild für volle Größe)

gruppierte Grüße DxU

einfach schön… Effekte mit Firefox Addons

Computer sind ja nicht nur zum arbeiten da. Nein es soll ja auch Spaß machen, sie zu benutzen. Ein Beitrag dazu sind die allseits geliebten Desktop-Effekte. Mac-OS hat es schon lange vorgemacht. M$ hat es bei Vista kläglich versucht und natürlich bietet Linux seit geraumer Zeit die tollen Effekte von Compiz Fusion. Und wer den 3D Desktop Würfel einmal gesehen hat will ihn auch. Nun halten diese Effekte mehr und mehr in die Verzeichnis-Navigation Einzug und wieder war es Apple, mit dem schicken Coverflow-Effekt, mit dem sich das Gefühl des Blätterns durch den Dateidschungel einstellt. Besonders schön ist das bei Touchscreens im allgemeinen, als auch bei iPod-touch und iPhon im speziellen zu erleben.
Aber auch bei dieser Art der Navigation wäre Linux nicht Linux, wenn sich emsige Entwickler nicht auch hier was gaz tolles ausdenken würden. Einen kleinen Einblick gibts in Eckis Blog, als auch weiterführend im launchpad-Projekt: Gloobus. Schaut euch einfach mal dort unter Screenshots die Youtube Videos dazu an.

Desktop, Filemanager…??? Ach, ja ganz begeistert habe ich ein paar Firefox Addons zum Thema entdeckt.
Cooliris ein toller Imageviewer im Browser, der Blättereffekt auf einer scheinbar riesigen nicht enden wollenden Leinwand ist phantastisch. Egal ob du deine lokale Bildersammlung oder Bild-Archive im Netz, bei google Bildersuche, Picasa, Flickr, YouTube (naja ok Videos laufen in Cooliris noch nicht) und viele andere durchsuchst, es geht schneller, es ist übersichtlicher, es macht Spaß. Sicher kennst du auch die typischen Bildergallerien, auf denen pro Seite eben immer nur eine bgrenzte Anzahl von Bildern hinterlegt ist und unten dann die Vor-Zurück-Seitennummer-Leiste anbietet weiter zu springen. Oft ist dann ungewiss wieviel da denn nun wirklich noch kommt. Mit Cooliris kein Problem, der Viewer lädt einfach endlos nach beim blättern. Probier es aus, ich kann cooliris nur empfehlen. Schön auch, daß das Addon inzwischen nicht mehr wie dereinst nur für die Win-Version von Firefox verfügbar ist, sondern auch Mac- und eben Linux-Usern (klar sonst würde Sender X darüber nicht berichten) angeboten wird.
Aus dem gleichen Hause, hier nur am Rande erwähnt kommt CoolPreviews. Ein Addon zur Vorschau von Links, Bildern und Videos. Praktisch beim lesen von Bloggs oder Suchanfragen in Suchmaschinen, du bleibst auf der Seite und schaust dir das Ziel eines Links in einem kleinen Vorschaufenster an. Meiner Meinung nach auch ein Mittel eine kleine Hilfe gegen „Lost in Hyperspace„. 😉

Tja und dann gleich noch ein richtig tolles schnuckeliges (sind sie das nicht alle?) Addon: FoxTab. Da sind sie wieder die Desktopeffekte, so wie du dank Comiz Fusion zwischen Fenstern, Anwendungen, Desktops wechselst oder dir eine Übersicht aller offenen Fenster als Gallerie anzeigst, das kannst du jetzt auch im Browser mit deinen geöffneten Tabs anstellen. Eine Gruppierfunktion erweitert die Möglichkeiten und lustigerweise ist die voreingestellte (veränderbare) Tastenkombination zum aktivieren von TabFox „Strg+Q“ , was ja eigentlich gleich den ganzen Browser beendet, wird allerdings wohl durch das Addon abgefangen.

Zu guter letzt ein Addon, das nicht unbedingt in die Kategorie „einfach schön“ gehört, aber trotzdem nicht unerwähnt bleiben soll. It’s All Text! ist ein tolles Addon um Formulare und Textfelder im Browser auzufüllen. In der Konfiguration legst du einen Texteditor deiner Wahl fest (z.B. kate oder gedit). Beim Klick in ein entsprechendes Feld im Browser erscheint am Feldrand ein kleines „edit“ Symbol und beim Klick darauf öffnet sich der von dir  gewählte Texteditor. Statt im entsprechenden Feld der Webseite gibst du nun deinen Text im externen Editor ein. Das ist nicht nur komfortabler sondern verhindert auch den Verlust des mühsam eingegbenen Textes, bei Browserabsturz oder Netzwerkausfall und anderen Ärgernissen, die sonst eine erneute Eingabe erfordern. Klar, es geht auch ohne Editor manuell starten, tippen und dann per Copy & Paste übernehmen, aber wer macht das schon, so weist das erwähnte Icon eben darauf hin und es geht einfach schneller.

add und on Grüße DxU

P.S. und auch beim Schreiben dieses Bloggs kam ein Addon zum Einsatz, das ständig weiterentwickelte, von mir seit Jahren geschätzte ScribeFire. Schaut es euch an, ich will nicht mehr ohne.

Der Steinbock stellt sich auf

Ich wollte ja noch warten, aber gestern Abend hat’s mich dann doch gepackt und ich habe auf dem Laptop ein distupgrade von Ubuntu 8.04 auf 8.10 beta durchgeführt. Der Download der Pakete und die Installation dauerte reichleich eine Stunde, lief aber ohne nennenswerte Probleme ohne CD einfach mit den Boardmitteln von Ubuntu. Nach dem Neustart, habe ich mir gleichmal den vielgelobten neuen Netzwerkmanager angeschaut und kann die Vorschußlorbeeren nur bestätigen. Sehr übersichtlich und funktional. Besonders begeistert war ich vom „mobile broadband“ Modul, das sich eben um UMTS usw. kümmert. Ich hatte ja, wie berichtet, Probleme mit meiner UMTS-Karte. Zwischenzeitlich habe ich das ja dank UMTSMON ganz gut in die Reihe bekommen und dank USB-Modeswitch konnte ich die Karte auch dann erfolgreich nutzen, wenn ich die UMTS-PC-Card nach dem booten einsteckte.
Jetzt ist das lles aber garnicht mehr nötig. Karte einstecken, Verbindung herstellen (der neue Netzwerkmanager bringt auch bereits diverse lokalisierte Provider Profile mit) und surfen. Naja fast, meine SIM Karte ist mit PIN geschützt und auch wenn ich die PIN im Netzwerkmanager entsprechend hinterlege, wird sie wohl nicht eingegeben. Dazu starte ich dann doch einmal (!) den UMTSMON, gebe die PIN ein und dann klappts auch über den neuen Netzwerkmanager.

Das neue Hintergrundbild ist Geschmackssache, aber CompizFusion hat sich auch wieder etwas hervorgewagt, so kann man den berühmten „Cube“ jetzt zu einem Zylinder oder sogar zu einem Ball umformen, naja kratzt wieder ein wenig an der Performance, aber jeder kann ja selber entscheiden, welche Effekte und in welchem Maße diese eingesetzt werden sollen.

Ein Wermuthstropfen sei nicht unerwähnt. Ich bin mir nicht mal sicher, ob es mit dem Upgrade oder mit dem Versuch meinen Firefox 3 „einzudeutschen“ zu tun hat. Aber derzeit kann ich Tab Mix Plus nicht nutzen, weil dann meine Lesezeichen nicht mehr in der entsprechenden Symbolleiste erscheinen und auch andere Funktionen des Browsers nicht mehr das tun was sie sollen. Das Problem trat nach dem Distributionsupgrade am Laptop auf. Allerdings verhielt sich der Firefox am Tower heute genauso und da habe ich das dist-Upgrade nicht durchgeführt. Das Problem habe ich dann auch gleichmal in’s Forum gepostet.

Tja, bleibt zu hoffen, daß die Finalversion auch noch die letzten Bugs ausmerzt.
Und schließlich werde ich den Tower vorerst noch nicht auf auf Intrepid Ibex upgraden, weil da läuft immernoch KDE 3.5.10 und mit dem Upgrade wäre dann endgültig der schritt zu KDE4 fällig, nur kann ich mich damit derzeit noch nicht anfreunden.

Hier noch ein paar Bilder und
unerschrockene Grüße DXU.


Der neue Netzwerkmanager


Einstellungen im UMTS-Modul


Compiz Fusion in Action

klinklang

Gestern hat sich mal wieder Ubuntu-Berlin in der c-base getroffen. Und scheinbar muß ich erst in geselliger Runde sitzen um auf die Idee zu kommen, mein Problem zu er’google’n. Seit dem Upgrade meines Laptipos auf HH will meine Soundkarte einfach nicht mehr. Tja und siehe da, die Lösung war näher als geglaubt. Dummerweise, hab ich die Befehle so abgetippt wie beschrieben, aber glatt übersehen, daß ich wenige Minuten vorher durch ein Update Kernel 2.6.24-17 bekommen hatte. Also die Pfade von …24-16 auf …24-17 angepasst, alle Schritte wiederholt und nach dem Reboot, tönte es wieder aus den Lautsprechern 🙂

Außerdem hab ich mal Zeit und Hilfe gefunden um ein paar neue Features von Compiz Fusion zu testen. Ganz cool; Gruppieren und Tabben:
1.Fenster anklicken „SUPER+S“, mit weiteren Fenstern das Gleiche, jetzt „SUPER+G“, damit sind die Fenster gruppiert, jetzt „SUPER+T“. Die Fenster sind „getabbed“. „;SUPER+linke (oder rechte) Pfeiltaste“, staunen und freuen.

Tönene Grüße DXU.

Ubuntu Dell, die erste Woche

Nun bin ich seit Tagen fleißig dabei, meinen neuen Laptop kennenzulernen und ich bin echt begeistert.
Also Dell’s OEM-Installation war perfekt. gestartet, persönliche Daten eingegeben und alles funktionierte. Hardwarerkennung 1A. Einzig Compiz-Fusion wollte nicht so recht, aber war auch nicht wirklich das Problem, nach dem Workaround im Wiki (Inspiron 1525 – Desktopeffekte) und im Ubuntu-Dell-Forum, war auch daß auf Anhieb vollkommen reibungslos zu nutzen. Bereits 2 mal mit auf Arbeit gehabt (cool morgens in der S-Bahn das Maschinchen auf dem Schoß zu haben, konnte ich mit einem Ubuntu-Berlin’er auch noch Kleinigkeiten (Anzeige der WLAN’s in der Umgebung) anpassen, bevor wir unseren Vortrag zur Releaseparty am 26.4.08 in der c-base weiter bearbeitet haben.

Interessant auch, wie man doch Kollegen und andere Leute, die noch kein „Blut“ geleckt haben, also noch Linux-Unwissende, alleine mit einem drehbaren Würfel als desktop und wabernden Fenstern für Linux interessieren kann. Aber auch dafür wird es ja wieder bei der Party einen Vortrag geben.

Und auch Josi ist Feuer und Flamme für den schicken neuen Kasten und arbeitet sich fleißig in Gnome, Ububntu und Linux allgemein ein, ich glaube wir bräuchten noch einen Schleppi 😉

Schön, daß das Teil so schnell geliefert wurde und ich mich noch vor der Party ein wenig damit befassen und dann dorthin auch mitnehmen kann.

Und natürlich freue mich schon auf das dann anstehende Upgrade.

mobile Ubuntu Grüße DXU

kubutu 7.10 – gemischte Gefühle

ach dann hätte ich es beinahe vergessen, seit ca 3 Wochen wirkt auch bei mir der „gutsy gibbon“. Allerdings wars nicht so einfach. Ob nun ubuntu, kubuntu, als Desktop CD, als Alternate, oder die DVD, beim Booten des Mediums gabs einfach irgendwo kein weiterkommen.
Letztlich hab ich dann mal eine Testinstallation gemacht. Kubuntu 7.04 auf eine freie Partition und dann ein upgrade auf 7.10. Klappte suuuuuper. Ja klar mit einer jungfräulichen Installation. Dann habe ich das aber mit meinem verkorksten Produktivsystem, mit massig Fremdquellen und manuell nach installierten Paketen versucht, Naja und seit dem läuft es einfach nicht mehr so richtig rund. Also kurzerhand die Testinstallation zum Produktivsystem gemacht, „/home/“ liegt ja zum Glück auf einer extra Partition und nach etwas Nachinstalliererei hatte ich dann ein aktuelles Kubuntu 7.10. Ok ok, eigentlich ist es bis heute noch nicht wieder so, wie es sein soll. Einiges an Scripten aus dem alten „/usr/local/“ muß noch her und Sachen wir jacksum müssen auch erst wieder installiert werden. Aber sonst, läuft es ganz gut.
Die versprochene tolle Grafikkartenunterstützung kann ich überhaupt nicht erkennen. So mußte ich auch diesmal wieder händisch den 3D Treiber einpflegen, der dann aber auch funktioniert.

Gestern war ich bei einem Kollegen der erst seit kurzem mit Linux und Ubuntu arbeitet und durfte wieder erleben, daß der Einstieg für Windows-Nutzer doch relativ niedrig und durchaus machbar ist.
Er zeigte mir auch, wie er Kalender über einen beliebigen FTP-Server mit Sunbird austauscht und mit seiner Freundin gemeinsam mit verschiedenen Rechnern online nutzt.
Ja klar, wieso bin ich nicht eigentlich schon selber auf die Idee gekommen. Wieder zuhause gleich mal an „KOrganizer„, dem Terminplaner von kontact, gesetzt und probiert. Denkste, zwar kann das Programm mit diversen Groupware Lösungen zusammen arbeiten, u.a. OpenXchange, Exchange2000, Novell Groupwise, Kalender auf IMAP Server, eGroupware…. aber der einfache Austausch mit einer Kalenderdatei per FTP klappt eben nicht. An der Stelle wurde ich an meine verzeweifelten Synchronisations-Versuche mit Google-Kalender erinnert, was mit Sunbird halbwegs noch klappt, ist für mich in korganizer unmöglich.

Generell, überlege ich seit einiger Zeit kde den Rücken zu kehren oder zumindest mal eine Testinstallation mit Ubuntu (also gnome statt kde) für einige Zeit zu nutzen und solche und auch ganz andere Sachen dort mal zu probieren. Mit der Zeit fallen mir einfach mal immer mehr Dinge auf, die mich bei kde stören. Angefangen mit dem 3D Desktopeffekten ala Compiz-Fusion über die schleppende Entwicklung von KDE4 bis hin zur überladenen Featuritis. Da gibt es beim Hinweis auf den gut funktionierenden und sogar seit gutsy per default aktivierten 3D-Desktop immer wieder den Verweis auf das nun bald kommende KDE4, wo ja alles schneller , schlanker, moderner und überhaupt viel besser wird. Tja, die Ankündigungen zu QT4 und KDE4 und den dortigen Neuerungen hören sich erstmal ganz nett an. Aber auch Kubuntu 8.04 wird wohl noch mit KDE3, zumindest als LTS-Version (Long Term Support) erscheinen und nur optional KDE4 anbieten. Und laut einem großen Artikel im Linux-Magazin wird wohl die erste KDE4 Version eher für Entwickler als denn für Anwender empfohlen. Also es wird wohl noch ein langer Weg bis dahin. Bleibt die Hoffnung, dass es auch dann wieder heißt: „Was lange währt wird gut“.

Hoffnungsvolle Grüße DXU

P.S. eben lese ich, im Gegensatz zu ubuntu wird kubuntu 8.04 wohl nicht als LTS dafür aber komplett auf Basis von KDE4.0 erscheinen.

P.P.S. Wie man den seit kubuntu 7.10 als Standard-Filemanager installierten Dolphin wieder auf den natürlich weiterhin vorhandenen aber wohl nur noch als Browser vorgesehenen Konqueror zurückstellt habe ich im letzte Posting ja schon beschrieben. Immer wenn ich diesen Dolphin sehe, vergeht mir echt der Spaß mit KDE. Das Teil ist einfach mal (noch) nicht so universell und bedienbar wie der Vorgänger, auch wenn man vieles wieder anpassen kann, aber ich komme damit nicht klar, überdimensionierte Icons, eine aufdringliche Vorschau, Splitview nur vertikal möglich usw.usf. Hoffentlich nimmt nicht die ganze KDE Entwicklung diesen Weg

Releaseparty in der c-base. Nachlese

Da kam ich am Freitag Abend viel zu spät zur Vorbereitung aber letztlich doch noch pünktlich genug in die c-base. Monitor angeschlossen und die Brennstation konnte beginnen ubuntu Silberlinge zu produzieren. Ich hatte noch einiges an Stromkabeln und einen KVM mit, aber letztlich, brauchten wir die garnicht.

Irgendwann gings dann los mit einem echt spannenden Vortrag von ’stefg‘ über die Installation von ubuntu. Eigentlich jetzt nicht die Neuigkeit, aber es war ein sehr gut gehaltener Vortrag, vor allem, gab es sehr viele interessante Zusatzinfos, rund um Linux und Ubuntu bei Installation und Betrieb.
Es folgte nach einer 20 minütigen Pause Vortex’s eindrucksvolle Präsentation zu Compiz-Fusion das Auge isst ja mit ;-).
Schließlich noch ein etwas trockener Vortrag zu einem eher trockenen Thema von Bullgard; kexi, dem Datenbank-Modul von koffice.
Und zu guter Letzt präsentierte sich noch newthinking, die unter anderem viel Zubehör und Gimmiks im Linux-Umfeld verkaufen, sich auch dort engagieren und ganz aktuell auch Latops mit einem frischen Ubuntu 7.10 anbieten. Somit waren sie goldrichtig auf der Party. Leider wurde ich bei dieser Präsentation per Handy auf die Straße gerufen.

Alles in allem ein gelungener Abend. Beim nächsten mal will ubuntu-berlin einen Spieleabend in der c-base veranstalten und spätestens in einem halben jahr gibts dann mit Veröffentlichung der Version 8.04 LTS (?) die nächste Ubuntu-Party.

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