Aber das ist nun wohl bald für Linux-Benutzer vorbei. Der Zattoo-Player hatte ja die Angewohnheit, beim Start regelmäßig und penetrant auf eine neue Version hinzuweisen, so diese verfügbar war. Dann konnte die neueste Version geladen werden und z.B. als .deb Paket auch auf Ubuntu relativ einfach installiert werden. Ärgerlich war dies dann aber, wenn das programm nur schnell gestartet werden sollte, weil eine gewünschte sendung gleich begann oder schon lief. Klar war die Aufforderung zum Update auch abweißbar, aber dann beendete sich Zatto eben erstmal. Und erst nach erneutem Start konnte mensch sich vielleicht mit dem dem TV genuss hingeben. So auch vor wenigen Tagen. Ich starte Zattoo, klar nehm ich das angebotene Update in Kauf. Es startet der Webbrowser und zeigt mir die Projektseite. Aber was ist das?
We’re sorry, but the linux version of the Zattoo player is no longer available for download. As an alternative, we offer Zattoo Web TV.
Hm, was denn nun los? Tja daswars dann wohl. So zeigt sich der Unterschied zwischen kostenloser und freier Software. Unter OpenSource oder einer ähnlichen freien Lizenz wäre der Player wohl schon längst von der Community weiterentwickelt und nicht mehr abhängig vom ursprünglichen Initiator. Zumindest wäre ein Fortbestehen weniger abhängig von der verwendeten Plattform. Wenn die TV-Daten eben bereitgestellt werden, dann muß sich der betreiber nicht zwingend um eine Version für jede Plattform kümmern. Eine tolle Idee wäre aber auch eine Plattformunabhängige Version. Java wäre dafür doch die ideale Basis.
Noch funktioniert die installierte Version, zumindest nach einem erneuten Start, wenn dei Updateaufforderung beim ersten Start erstmal den Player beendet.
Schade, ich habe den Zattoo sehr gerne genutzt, Windowsemulation kommt für mich hier nicht in Frage und weil ich über das Einstampfen sauer bin setze ich jetzt hier auch keinen Link auf die Seite.
zattoo-vermissende Grüße DxU
P.S. Schaut euch die kastrierte Web TV Alternative besser garnicht an, lohnt sich einfach nicht, nur wenige Sender und Flash-Fensterchen im Browser, nee danke
P.P.S. Kurz nach meinem Blogeintrag bekam ich (wie unten zu sehen) auch schon Feedback, mit einem Verweis auf den sehr lesenswerten Blog von Chris Jung Christoph Langner : Gespräch mit Beat Knecht, CEO von Zattoo. Das alles relativiert meinen ersten Eindruck. Bleibt abzuwarten, was in Zukunft mit Zattoo passiert. Immerhin habe ich eben feststellen können, dass die Anzahl der Sender in der Browserversion deutlich gestiegen ist. Die in Chris Jung’s Blogg geäußerten Kritikpunkte kann ich nur bestätigen.
Auch die Kommentare in dem Blogg sind durchaus lesenswert und haben mich auch auf Wilmaa neugierig gemacht. Mal sehen wann dieser Dienst in Deutschland verfügbar ist.
Hallo!
An dieser Stelle ist vielleicht das Gespräch mit Chris Jung und dem Zattoo-CEO interessant: http://linuxundich.de/de/2009/05/gesprach-mit-beat-knecht-ceo-von-zattoo/
Grüße
Chris
Der Autor des Blogs heißt Christoph Langner, nicht Chris Jung 🙂
danke, wird korregiert