die Zeit bleibt stehn

zum Glück nur im Panel von KDE4

Vielleicht kennt der eine oder andere Leser ja das Problem.

Mitten bei der Arbeit bleibt die Uhr im KPanel stehen, Popupnachrichten aus Panel tauchen nicht mehr auf oder frieren ein, Arbeitsflächenumschalter, K-Menü, Schnellsarter und anderes mehr lässt sich nicht mehr bedienen, gerade geschlossene Programme werden in der Fensterleiste weiter angezeigt, lassen sich dort nicht mehr managen usw.usf.

Mauszeiger reagiert aber weiter und Programmfenster lassen sich nach wie vor bedienen. Nach wenigen Sekunden oder auch mal nach einer halben Minute ist alles wieder ok.

Der Schuldige heisst hier oft Akonadi. Bei jeder Indizierung lässt er die KDE-Leisten einfrieren. Interessanterweise tauscht das Problem Berichten zu folge aber nur in der KDE Version von Ubuntu auf, andere Distributionen kennen das Phänomen wohl nicht.

Nun, wer Akonadie nicht benötigt, so wie ich, für den gibts einen recht einfachen Workaround.

  • Wechsele wenn noch nicht geschehen in dein HOME-Verzeichnis
  • ändere in der Datei .config/akonadi/akonadiserverrc den Wert für StartServer= von true auf false
  • öffne eine Konsole und stoppe für die aktuelle Sitzung der Dienst mit akonadictl stop

unproblematische Grüße DxU

Der träumerische Ozelot wird bald wach

Am 13.Oktober 2011 erscheint Ubuntu Version 11.10 und hört auf den Namen „Oneiric Ozelot“

Ubuntu 11.10 days to go (countdown freundlich bereitgestellt unfreundlicherweise entfernt von picomol.de)

Bisher habe ich nur mal die 1.Beta auf mein Netbook installiert. Dort habe ich ja vor einigen Wochen mein gut funktionierendes Ubuntu 11.04 einer Testinstallation von Android für die x86 Architektur geopfert. Ein interessantes Projekt, das auf ausgewählter Hardware (z.B. eee-netbooks) auch schon recht ordentlich laufen soll, inkl. LAN,WLAN, Bluetooth, Maus usw. Nur eben nicht auf meinem ideapad, weder das generische noch das Lenovo-Image wollten so recht. Nun das live- also auch das installierte System funktioniert…irgendwie. Mausbedienung ist aber extrem hakelig und bringt die GUI komplett durcheinander. Alternativ stürzt X ständig ab oder friert ein. Aber das Projekt wird hoffentlich weiter voranschreiten und ist auf meine ToDo.
Dann kam besagte Beta von Ubuntu 11.10. Sie lies sich nach einigen Versuchen installieren, aber nach einigen Minuten will das System wohl Energie sparen und der Monitor wird derart dunkel, dass man die Anwendungen oder den Desktop nur noch erahnen kann. Die frische Installation friert dann ein. Ok, lass ich mich eben von der Final überraschen. Bis dahin habe ich meinem Netbook wieder ein Natty spendiert und bei der Gelegenheit gleich mal ein Netinstall versucht, aber auch das scheiterte kläglich, trotz LAN-Verbindung meinte die Installationsroutine, keine oder nicht alle Pakete online zu finden. Irgendwie lässt sich die Installation dann noch beenden, beim reboot, aber wurde ich von einem nicht startenden Grub empfangen. Also wieder das klassische Image auf den Stick und in kurzer Zeit die Installation vom Live-Medium durchgeschnurpelt, die dann auch erwartungsgemäß, wie auch vormals die Alternate-Installation problemlos funktionierte.

Aber die neue Ubuntu-Version ist nicht das einzige Event rund um die Distribution. Schon einen Tag später, also am Freitag den 14.Oktober 2011 beginnt die dreitägige Ubucon, wie im letzten Jahr in Leipzig.
Wer es noch nicht getan hat, schnell noch anmelden und Anmeldegebühr überweisen.

herbstlich träumerische Grüße
sendet euch und dem Ozelot euer DxU

Wenn der Desktop einfriert

Seit relativ langer Zeit habe ich das Problem, dass die grafische Oberfläche nach mehreren Stunden Nichtnutzung „einfriert“.
Aktivitäten auf der grafischen Oberfläche sind noch zu sehen, so läuft die Uhr oder der Systemmonitor (aus superkaramba)
weiter.

Auch die Maus läßt sich bewegen, aber es kann damit oder der Tastatur sonst keine Aktion ausgeführt werden.
Alle noch offenen Fenster haben einen scheinbar verfärbten eingefrorenen  Fenstermanager oder Fensterdekorator (die Begriffe nutze ich warscheinlich manchmal nicht korrekt, gemeint ist halt die Umrandung gängiger Fenster,mit den typischen Buttons zum schließen, minimieren, maximieren, wiederherstellen, anpinnen, ….. und dem Anzeigen des Fenster-/Programmnamens)

Letztlich blieb mir immer nur übrig den X-Server abzuschießen, was häufig das ganze System in Mitleidenschaft zog.
Nun den Verantwortlichen für dieses Dilemma habe ich bis heute nicht identifiziert.
Immerhin aber habe ich (warscheinlich) eine Not-Lösung für das Dilemma gefunden.

  • Zum einen konnte ich mich noch irgendwie erinnern, daß für die obige Darstellung ein Fenstermanager verantwortlich ist, unter KDE ist das kwin.
  • Und irgendwie gab es da doch eine Option –replace
  • Und da ich im X-Window ja nichts mehr machen konnte, muß der Befehl irgendwie dahingeschickt werden
  • Mit [Alt+F1] verlasse ich zeitweilig den Windowmanager
  • im Terminal login und dann
  • kwin –replace eingegeben
  • Antwort: cannot connect to X server
  • ???
  • Da gab es doch eine Option…aaah -display
  • also kwin –replace -display :0 & (übersetzt ersetze den Fenstermanager auf lokalen erstern X und führe das ganze im Hintergrund aus)
  • und siehe da, meine Programm unter KDE sahen wieder so aus wie vorher und ließen sich auch entsprechend bedienen.

Nun, das Ganze werde ich beim nächsten gleichartigen Ärgernis mal versuchen nachzuvollziehen.
Gespannt bin ich , ob das geschilderte Problem nur unter KDE oder vielleicht nur mit dem derzeit von mir genutzten propritären ATI-AMD Treiber für meine Radeon X1300 auftritt. Dieser ist ja inzwischen im aktuellen (k)ubuntu 9.10 für meine Karte nicht mehr nötig und sehr gut durch den freien Treiber ersetzt, so daß die Karte samt 3D-Hardwarebeschleunigung dort out-of-the-box funktioniert.
Auf meinem Laptop und Netbook habe ich vergleichbares noch nicht
beobachtet, allerdings laufen dort aktuellere Ubuntu-Versionen, kein
KDE und sie sind beide mit Intel-Grafikchips bestückt.

Es bleibt spannend.

Liebe Leser, gerade zu diesem Posting bitte ich um Kommentare mit sachdienlichen Hinweisen.
Danke und Grüße DxU

Nachtrag 07.01.2010:
Ich habe jetzt einige male bei Eintreten des beschriebenen Effektes den Befehl angewendet. Es funktioniert, aber nicht zuverlässig.
So ist es z.B. passiert, dass der Fenstermanager wieder erscheint und auch Mausfunktionen uneingeschränkt ausgeführt werden können, dafür reagiert dann aber die Tastatur nicht mehr.
Zwar ist auch das extrem unbefriedigend, aber immerhin läßt sich so das System mit der Maus noch sauber runterfahren bzw. rebooten.

Der kühne Reier ist gelandet

Nun ist es endlich soweit, mein Hauptrechner hat das Upgrade auf „Hardy Heron„, also (k)Ubuntu 8.04 geschafft. Gestern abend, schnell mal die /etc/apt/sources.list angepasst, also alle zusätzlichen Paketquellen entfernt (Achtung auch die gutsy-security und canonical Partner Quellen sollten entfernt werden) und los gings. Ich weiß jetzt nicht wie lange das dauerte, aber dank meiner neuen schnellen 6000er DSL-Leitung, muß das wohl recht flott abgelaufen sein. Heute morgen, mußte ich dann noch ein paar Fragen des Upgrade-Prozesses beantworten, die entfernten/auskommentierten Quellen prüfen, aktualisieren und wieder aktivieren und schon hatte ich ein aktuelles System. Da jetzt ja Firefox3 beta zur Verfügung steht, mußten dort aber etliche Add-ons aktualisiert und leider viele deaktiviert/deinstalliert werden, von denen es leider noch keine Version für den 3er Feuerfuchs gibt. So vermisse ich z.B. jetzt „Tab-Mix-Plus“ und ein paar andere Sachen. Aber wenigstens läuft ScribeFire (wow, toller Relaunch der Seite) weiterhin.

Nur das Problem mit der Graka besteht weiterhin. Beim abmelden friert der X-Server ein und der Rechner lässt sich nur mit Affengriff runterfahren oder rebooten, ein Userwechsel ist so dann auch nicht möglich. Interessanterweise trat das Problem auch mit der Testinstallation von kubuntu 8.04 beta auf, nur ubuntu (also gnome) spielt da ordentlich mit.

Jetzt kommt noch der alte 500Mhz xubuntu Rechner und mein Laptop an die Reihe.
Josis Rechner wollte das upgrade nicht, jetzt läuft da nur noch die Konsole, ich hoffe das noch hinzubekommen, wenn nicht $HOME sichern udn neu installieren.

Kühne Grüße DXU

edit 2008-05-03:
Problem erkannt und gebannt Tab-Mix-Plus für Firefox 3 ist erschienen. Dank an die Mailingliste von ubuntu-berlin.de
Bereits am 24.4. ist bei heise-open ein Artiekl erschienen: Ubuntu 8.04 LTS ist da ,
sehr lesenswert.