7.04 – No Way

Letztes Wochenende habe ich mir mal die Zeit genommen um ‚Feisty Fawn‚ zu installieren. Aber es tauchten gleich mehrere Probleme auf.
Samstag Nachmittag schob ich die xubuntu-alternate CD ins Laufwerk und startete meinen Rechner neu. Die CD bootete wie gewohnt, die Hardwareerkennung lief sauber durch, der DHCP Server meines Routers wurde erkannt, alles prima und so konnte die Installation beginnen. Allerdings, da begannen die Probleme. Es konnte nicht die ganze Software installiert werden. Immerhin wurde das System samt grub-Bootmanager startfähig eingerichtet. Partitionen habe ich soweit nicht geändet, hda1 ist weiterhin meine Swap-Partition, hda3, mein aktuelles System (xubuntu 6.10) und auf hda2 war ja das noch im letzten Post erwähnte kubuntu 6.06. Von Letzterem habe ich mit Partimage kürzlich ein Backup gemacht, ist also nicht verloren.
Aber die Installation hab ich nunmal nicht hinbekommen. Nachdem ich von der fehlerhaften Installations-CD alle Daten in ein Verzeichnis kopiert hatte, habe ich dort die zwei defekten Dateien durch intakte aus dem Netz ausgetauscht und damit eine neue CD gebrannt, nur ist die dann natürlich nicht bootfähig. Also Bootdiskette erstellt und die Installation erneut gestartet, wieder ist eine Datei defekt, allerdings eine andere als bei der ersten CD. Letztlich lag es diesmal an der verwendeten CDRW, die ich wohl einfach schon zu oft verwendet habe. Mit dem nächsten Rohling war der MD5 Check dann aber in Ordnung. Allerdings habe ich mich an dem Punkt schon für die Installation von Xubuntu 6.10 als Vorbereitung zum Upgrade auf 7.04 entschieden. Soweit war jetzt alles in Ordnung,… dachte ich. Nur wurden die Pläne dann plötzlich von der Netzverfügbarkeit durchkreuzt. Freifunk war mal wieder nicht erreichbar und 6.10 wollte erst mal eine Aktualisierung, bevor das Upgrade möglich ist. Nur wie ohne Netz? Irgendwann, Tage später, klappte das auch wieder, und auch beim Einspielen der CD wurden gleich die neuesten 7.04 Aktualisierungen mit eingespielt. Es hat also geklappt, das ‚Lebhaften Rehkitz‘ tummelt sich auf meiner Platte.
Eine Kleinigkeit sei noch erwähnt, ich habe beim Booten des alten 6.10er Sytems über den Bootmanager des neu installierten immer wieder Filesystemcheckfehler und der Startvorgang stoppt irgendwann auf der Konsole mit der Aufforderung ‚Ctrl+D‘ zu drücken,(mach ich) startet dann aber wie gewünscht. Seit ‚Edgy Eft‘ werden Platten und Partitionen per default in ‚/etc/fstab‘ nicht mehr über ihren Gerätenamen (z.B. ‚/dev/hda1‘) sondern über eine soganannte ‚UUID‘ (z.B. UUID=11da264a-f3c4-452a-bf25-e4682afb12f9) angesprochen. Das hat den Vorteil, daß eine Platte auch an einem anderen Port als die selbe erkannt wird. (d.h. kann umgesteckt werden und ist dann vielleicht hdb statt hda, aber ihre UUID behält sie). Allerdings wurde diese UUID für das alte System bei der Repartitonierung für das neue System irgendwie verändert, obwohl ich die alte Partition garnicht verändert habe. Ok, also habe ich in der ‚/etc/fstab‘ wieder die klassische Authentifizierung über den Gerätenamen aktiviert und damit war das Problem gelößt. Ich glaube nicht, daß ich häufiger meine Festplatten umstecke. Eine Repartitonierung kann da aber schon warscheinlicher sein.
Vorerst steige ich mit meinem Produktivsystem aber noch nicht um. Dazu muß die Internetanbindung erst wieder stabiler werden.

Wochenendgrüße Dirk

Feisty Fawn – Die Ubuntu 7.04 Releaseparty

Heute früh gegen 1:30, nach einer stressigen Spätschicht war ich gegen 1:15 endlich in der C-Base. Aus Anlaß der Veröffentlichung einer neuen Ubuntuversion trafen sich Linux-Fans in der Rungestraße und feierten die Geburt des „Lebhaften Rehkitz“. Leider waren die großen Aktionen schon vorbei, als ich endlich eintraf, aber trotzdem kam es noch einige spannende Gesprächsrunden und Einblicke in das aktuelle Ubuntu. Ich hab mir sicherheitshalber einen Rohling mitgebracht. Dann bekam ich aber eine frisch gebrannt xubuntu CD mit tollem ‚ubuntu-berlin‘ Label. Ich wär ja noch länger geblieben aber mir vielen dann gegen halb vier fast die Augen zu und so war ich dann gegen 5:00 zuhause.

Ok, CD liegt auf dem Tisch und ich könnte jetzt die Installation wagen. Aber dummerweise habe ich keine freie Partition mehr und meine Große Platte hat seit geraumer Zeit Stress mit der Partitionssverwaltung. Und solange da meine Daten drauf liegen fummel ich da lieber nicht dran rum. Bliebe noch meine alte Kubuntu 6.06 „Dapper Drake“. Die nutze ich ja seit Edgy (xubuntu 6.10) nicht wirklich mehr. Aber da mein KDE noch so einiges hat, dessen Verlust mir vielleicht leid tut, wenn ich die Partition neu bespiele, will ich davon erstmal ein Image sichern. Dummerweise startet das alte System den X-Server seit längerer Zeit nicht mehr und irgendwie fand ich die ganze Zeit den Grund dafür nicht. Ich weiß nicht warum ich die Eingebung erst heute hatte, aber jetzt habe ich aus einem älteren Backup einfach mal meine xorg.conf zurück kopiert und siehe da, X und KDE starten als ob nie was gewesen wäre. Klar, nach einem halben Jahr findet die Systemaktualisierung massig an neuen Paketen, aber immerhin 224MB Download sind nicht mal so viel wie ich erwartet habe. Ok, und wenn das System dann ‚rund‘ läuft, wird es erstmal eingemottet, soll heißen, als Image-Backup auf DVD gebrannt. Und dann steht der Installation der frischen 7.04 eigentlich nichts mehr im Wege…. naja bis auf die benötigte Zeit, die ich wohl nicht haben werde. Aber es läuft mir ja nicht weg und nächsten Monat hab ich endlich mal Urlaub, da wird sich die Zeit hoffentlich finden. 😉

Ganz nebenbei, seit xubuntu bin ich ja etwas KDE-entwöhnt. Jetzt seh ich aber wieder die Unterschiede, auf meiner alten Kiste, komfortabel aber endlos träge. Dafür läuft unter KDE das Soundsystem aber ordentlich und ich habe eine funktionierende TV-Karte.

Bis später in diesem Blog, Dirk.

P.S. Der Satz des Abends für mich war „…und meine Mutter arbeitet auch mit Ubuntu…“ 😉