Der Affe wird mutig! Upgrade 6.10—>7.04—>7.10

Neulich hab ich es erstmals gewagt, ein Distributionsupgrade.
Auf meinem alten Rechner lief noch Ubuntu 6.10. Also schnell mal das $HOME gesichert und die Aktualisierung angestoßen. Lief prima, dummerweise, war es am späten Abend und ich wollt ins Bett. Als ich die Anzeige bekam, daß das noch über 3 Stunden dauern könne, schlich ich ins Bett und stellte am Morgen fest, daß so gut wie kein Fortschritt zu sehen war. Hm, klar das System wollte irgend eine Frage zu Aktualisierung beantwortet haben und blieb an der Stelle eben stehen bis es diese bekäme. Letztlich lief dann nach ein paar erneuten Bestätigungen alles erfreulich gut durch. Lediglich die Fremdquellen wurden in der „/etc/sources.list“ deaktiviert, ließen sich aber leicht angleichen und da ich meinen Rechnern meißt einen Namen gebe, der auf die Distribution und deren Version hinweist, habe ich dann schließlich noch die „/etc/hosts“ und die „/etc/hostname“ angepasst. Das wars.

Tja und nun ist der mutige Affe, also Gutsy Gibbon Ubuntu 7.10, los und die Systemaktualisierung schlägt mir natürlich ein erneutes Upgrade vor. Also los, gestartet und mal sehen ob’s wieder so reibungslos läuft, hab’s gerade gestartet, es verbleiben angeblich jetzt noch 1 Stunde und 11 Minuten….

Daumengedrückte Grüße DXU

###edit 21.10.07: super es hat geklappt. Dummerweise, macht die
Bildschirmsperre von xfce Zickereien, so daß ich den X-Server
abschießen mußte und das Prozedere wiederholen mußte. Nach einem
weiteren Versuch und einer Reperatur der Datenbank mit dpkg, lief dann
aber alles durch. Jetzt habe ich ein schickes xubuntu 7.10. Naja aber
auf der alten Kiste seh ich bis jetzt nichts besonderes, was da anders
ist, bis auf ein paar andere Icons. Na mal sehn, wie sich das auf
meinem kubuntu auf dem neuen Rechner auswirkt.
Derzeit läuft da erstmal eine Aktualisiserung auf kde3.5.8.

Und bei Josi steht jetzt eine Neuinstallation mit kubuntu 7.10 an. Also es gibt viel zu tun, sichern wir $HOME

7.04 – No Way

Letztes Wochenende habe ich mir mal die Zeit genommen um ‚Feisty Fawn‚ zu installieren. Aber es tauchten gleich mehrere Probleme auf.
Samstag Nachmittag schob ich die xubuntu-alternate CD ins Laufwerk und startete meinen Rechner neu. Die CD bootete wie gewohnt, die Hardwareerkennung lief sauber durch, der DHCP Server meines Routers wurde erkannt, alles prima und so konnte die Installation beginnen. Allerdings, da begannen die Probleme. Es konnte nicht die ganze Software installiert werden. Immerhin wurde das System samt grub-Bootmanager startfähig eingerichtet. Partitionen habe ich soweit nicht geändet, hda1 ist weiterhin meine Swap-Partition, hda3, mein aktuelles System (xubuntu 6.10) und auf hda2 war ja das noch im letzten Post erwähnte kubuntu 6.06. Von Letzterem habe ich mit Partimage kürzlich ein Backup gemacht, ist also nicht verloren.
Aber die Installation hab ich nunmal nicht hinbekommen. Nachdem ich von der fehlerhaften Installations-CD alle Daten in ein Verzeichnis kopiert hatte, habe ich dort die zwei defekten Dateien durch intakte aus dem Netz ausgetauscht und damit eine neue CD gebrannt, nur ist die dann natürlich nicht bootfähig. Also Bootdiskette erstellt und die Installation erneut gestartet, wieder ist eine Datei defekt, allerdings eine andere als bei der ersten CD. Letztlich lag es diesmal an der verwendeten CDRW, die ich wohl einfach schon zu oft verwendet habe. Mit dem nächsten Rohling war der MD5 Check dann aber in Ordnung. Allerdings habe ich mich an dem Punkt schon für die Installation von Xubuntu 6.10 als Vorbereitung zum Upgrade auf 7.04 entschieden. Soweit war jetzt alles in Ordnung,… dachte ich. Nur wurden die Pläne dann plötzlich von der Netzverfügbarkeit durchkreuzt. Freifunk war mal wieder nicht erreichbar und 6.10 wollte erst mal eine Aktualisierung, bevor das Upgrade möglich ist. Nur wie ohne Netz? Irgendwann, Tage später, klappte das auch wieder, und auch beim Einspielen der CD wurden gleich die neuesten 7.04 Aktualisierungen mit eingespielt. Es hat also geklappt, das ‚Lebhaften Rehkitz‘ tummelt sich auf meiner Platte.
Eine Kleinigkeit sei noch erwähnt, ich habe beim Booten des alten 6.10er Sytems über den Bootmanager des neu installierten immer wieder Filesystemcheckfehler und der Startvorgang stoppt irgendwann auf der Konsole mit der Aufforderung ‚Ctrl+D‘ zu drücken,(mach ich) startet dann aber wie gewünscht. Seit ‚Edgy Eft‘ werden Platten und Partitionen per default in ‚/etc/fstab‘ nicht mehr über ihren Gerätenamen (z.B. ‚/dev/hda1‘) sondern über eine soganannte ‚UUID‘ (z.B. UUID=11da264a-f3c4-452a-bf25-e4682afb12f9) angesprochen. Das hat den Vorteil, daß eine Platte auch an einem anderen Port als die selbe erkannt wird. (d.h. kann umgesteckt werden und ist dann vielleicht hdb statt hda, aber ihre UUID behält sie). Allerdings wurde diese UUID für das alte System bei der Repartitonierung für das neue System irgendwie verändert, obwohl ich die alte Partition garnicht verändert habe. Ok, also habe ich in der ‚/etc/fstab‘ wieder die klassische Authentifizierung über den Gerätenamen aktiviert und damit war das Problem gelößt. Ich glaube nicht, daß ich häufiger meine Festplatten umstecke. Eine Repartitonierung kann da aber schon warscheinlicher sein.
Vorerst steige ich mit meinem Produktivsystem aber noch nicht um. Dazu muß die Internetanbindung erst wieder stabiler werden.

Wochenendgrüße Dirk

xubuntu 6.10

Ups, da war doch noch was? Ja genau mein Linux-Blog 😉

Inzwischen läuft mein xubuntu 6.10 seit vielen Wochen reibungslos. Und ich muß sagen, der Wechsel hat sich gelohnt.
Die Installation lief problemlos. Und dank Freifunk hab ich zwar eine langsame aber permanente (naja, eigentlich) Netzanbindung und kann alles mögliche an Software nachinstallieren und updaten.
Meine Erwartung an die Performance mit xfce haben sich gegenüber KDE zum größten Teil erfüllt. Es läuft einfach alles flotter. Ok, ok, dafür verzichtet man auf etwas Komfort. Der Konqueror mit seiner Mehrfenstertechnik, seiner universellen Anpassung und Einsatzmöglichkeiten fehlen mir schon ein wenig. Klar kann ich die Anwendungen auch unter xfce nachinstallieren. Aber letztlich wird es dann doch wieder mehr oder weniger ein KDE-System und entsprechen ressourcenhungrig. Also was solls. statt mit Kopete chatte ich halt mit Gaim. Und statt Kmail klappts auch mit Thunderbird ganz ordentlich. Auch da gilt für mich aber das Gesagte wie beim Konqueror. Einges gefällt mir aber am Thunderbird sogar besser. Naja ich hab mir trotzdem mal Kmail nachinstalliert, weil ich nunmal in meinem $HOME die Mailstruktur mbox/maildir habe will ich mir nicht die Thunderbird eigene Ablage einrichten. /*edit: Ach da lese ich doch, Thunderbird nutzt sehr wohl das mbox Format, aber eben nicht die gewohnte Struktur in ‚~/Mail‘ sondern im Profil unterhalb von ‚~/.mozilla-thunderbird/‘. Also lasse ich das lieber so wie es ist. zum Glück habe ich ja genug Speicherpletz auf den Mailservern, dann werden die imap Postfächer nicht gleich überlaufen. Interessant hört sich da auch dieses Plugin zum Im/Export von mbox-Inhalten an */ Also rufe ich die mails per imap ab, lasse sie auf dem Server und archiviere sie dann lokal bei Gelegenheit mit kmail in die lokalen Fächer.

Inzwischen habe ich DSL beauftragt und irgendwann in den nächsten Wochen/Monaten kommt dann auch mein neuer PC ins Haus. Klar, dann ist wieder genug Kapazität da und ich kann mich dann schon auf KDE4 freuen.

Amarok habe ich auch mal installiert, aber auch das ist einfach zu lahm. Ok für Mucke tut’s xmms immer noch. Bleibt noch die TV-Karte, leider habe ich die bisher noch nicht wieder hinbekommen.
Und aus unerfindlichen Gründen startet das alte kubuntu 6.06 den X-Server nicht mehr. So habe ich halt den Wechsel zum 6.10er etwas beschleunigt.
L(inux)user Grüße Dirk